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Was meinst du hier eigentlich mit "Zugang"? Wenn man so ein Wort benutzt, sollte auch der Kontext klar sein. Es sollte klar sein, zu wem oder was Zugang gesucht wird - ist es hier aber nicht. Meinst du vielleicht "Überzeugung"? Definiere "unfrei". Es mag sein, dass die Statistiken in Asien Individuen mehreren Religionen zuordnen, aber das Judentum, das Christentum und der Islam sind ausschließende Religionen. Es mag einen hinduistischen Buddhisten geben, aber es gibt keinen muslimischen Juden. Wer also Teile dieser Weltreligionen in sein Gedankengut aufnehmen und vertreten möchte, gerät früher oder später in einen Gewissenskonflikt, der nur durch Distanzierung von anderen Teilen aufgelöst werden kann, was sich u.U. dann etwa in einer Amtsniederlegung äußern kann. Das Gegenteil von Distanzierung wäre die Amtsannahme gewesen, nicht die Niederlegung. Der Mann hat sich also davon distanziert eine bestimmte Religion zu repräsentieren. Am Ende besaß er vielleicht eine Collage von Dogmen und Techniken verschiedenster Religionen, die er als wahr erachtete, konnte sich deswegen aber keiner voll und ganz zuordnen und fand keine ausdrucksstärkere Beschreibung als die besagte dafür. Das ist Zynismus. Es ist nicht paradox, sondern zynisch. Eine Art diplomatische Kritik. Ignorant fand ich übrigens nur das angebliche Unvermögen, diese Tatsache zu erkennen. Ein normales Maß an Allgemeinbildung genügt, um zu wissen, dass es keinen jüdisch-christlich-islamisch-buddhistischen Taoist mit starken hinduistischen Tendenzen tatsächlich geben kann.



Da steht im Link: "Since most Buddhists do not consider the Buddha to have been a "god", Jewish Buddhists do not consider Buddhist practice to be "worship".". Diese Juden bekennen sich also mehr zum Judentum, denn zum Buddhismus, ganz klar.


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