AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?
Meiner Ansicht nach unterliegt Spirituelles bestreben einer reinen Entwicklung.
Erst fühlt sich der Mensch nicht Gott würdig, glaubt an gar nichts, fühlt sich daher nur wissenschaftlichen Erklärungen hingezogen.
Irgendwann kommt der Punkt, wo er das erste mal mit Gott in Kontakt tritt:
Meist ist diese in Form einer Bitte, eines Flehens „Lieber Gott hilf mir …“
Dann – noch immer sich unwürdig fühlend – geht der Mensch einer Religion nach – diese ist geprägt durch das Elternhaus wie auch durch den Geburtsort bestimmt. Hier darf er (der Mensch) dann Regeln befolgen, sich bemühen, sich sein Nachleben sichern, er versucht Gott würdiger zu werden, er versucht ein guter Mensch zu werden.
Der Wunsch nach Befreiung steigt in dem Maße an, in dem Maße wie sich der Mensch als würdig empfindet. Viele steigen an diesem Punkt um in die Esoterik, oder ändern ihre Religion – da sie nach wie vor Methoden und Techniken als Anker benötigen; wie zuvor das Gebet; dieses können sie nicht einfach fallen lassen. Diese sind unumgänglich und über aus wichtig für eigene Erfahrungswelt; wie JEDER Schritt wichtig und unumgänglich ist ...
Eine weitere Befreiung des Geistigen ist der nächste Schritt: Das eigene Innere wird als ausreichend wahrgenommen, als würdig genug empfunden um zu erfahren, um zu forschen. Hier beginnt der Mensch von neuem eine sich Selbst entsprechende Glaubens- Weltsicht zu bilden. Viele glauben nicht mehr an einen Gott, viele behalten sich das Bild einer höheren Macht bei, einige stellen sich mit Gott gleich usw. Hier sind die Ansichten und das spirituelle Erleben sehr individuell. Siehe Quantenphysiker, siehe freie Spiritualisten, siehe Künstler etc.
Unterschiedliche Religionen, Ansichten und Entwicklungsstufen zeigen deutlich auf, dass sich Menschen in diesem Bereich immer wieder als nicht gleich gesinnt oder eben als gleich gesinnt erfahren. Es kann nur das weiter gegeben werden und über das gesprochen werden, was dem einzelnen Individuum entsprochen hat, gut getan hat, oder eben nicht. Wodurch oder wovon es erfüllt wurde, oder eben nicht. Hier verlagert sich die Gesprächsführung weg vom Intellekt, hin zur Wahrnehmung, hin zur Empfindung, da es um Bereiche geht die intellektuell nicht mehr erfassbar sind.