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Auf Thema antworten

Ich will ja nun wirklich nicht mit Platon kommen oder den Empirikern.Weiß ich auch zu wenig darüber.


Aber wir müssen doch unterscheiden zwischen einem erkennenden Ich und der dieses umgebenden "Wirklichkeit". Mir ( Subjekt) ist alles andere als  mein Ich Objekt.


Wenn nun alles, was wir erkennen können - also, was nicht Illusion ist - nur durch unsere Sinne von uns erfasst werden kann, jeder von uns aber weiß,wie unterschiedlich die Menschen gleiche Wahrnehmungen interpretieren,ist wiederum alles, was wir real zu erleben glauben, Illusion, gelenkte Wirklichkeit. Platons Höhlenbeispiel von mir ( sicher primitiv) interpretiert.


Kant spricht von einer inneren Anschauung, die in in unserem Kopf die äußere Anschauung mit den Gesetzen des Denkens : z.B.Kausalität, Modalität in den a priori Anschauungen Zeit und Raum verbindet. Dieser Gedanke zeigt mir deutlich, dass alles, was nur in meinem Kopf vorgeht, nicht zur Gänze überprüfbar ist und im Traumverhalten sogar die Bindung an die Kantschen Kategorien aufhebt - also illusionären Charakter hat.


Ich denke, dass Illusion eine andere Form der Realität ist als wir sie in der Regel definieren.


Illusionen brauchen nicht überprüfbar und dadurch wiederholbar gemacht zu werden: sie bleiben immer nur die Realität des sich bestimmte Illusionen machenden Ichs. Interessanter Weise sagt man ja auch von Menschen, die sich "Illusionen" - egal welcher Art - hingeben, sie leiden unter Wirklichkeitsverlust.


Bevor ich jetzt selbst noch einen solchen erleide - mit dickem Kopfe

Marianne


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