@scilla: OK, nun weiß ich, mit welcher Absicht du dich Stichpunkte niedergebracht hast.
Und zugegeben finde ich deine Arbeit als (angehender
) Sprachwissenschaftler auch recht beeindruckend und sinnvoll.
Deine Einwände kann ich auch akzeptieren, wie ich schon sagte, sind Erkenntnistheoretische und gerade auch semiotische Betrachtungen die Basis einer jeden Diskussion.
Aber als wichtig empfinde ich auch folgende Feststellungen:
a) deine Assoziationsketten sind nicht- definitorisch (ich möchte dir natürlich nicht unterstellen, dass du das behauptet hättest, nur als Feststellung) wenn vll. auch in einem gewissen Maße empirisch
b) die Assoziationstabellen sind auch nicht Inhalts- füllend, d.h. es gibt keinerlei Anspruch darauf, dass die einzelnen "Assoziationen" im konkreten Gebrauch überhaupt sinnvoll sind (was ja auch aus a hervorgeht).
So wie ich dich verstehe, "reitest" du etwas auf der Semiotik herum, du unterstreichst deutlich, dass die verwendbaren Begrifflichkeiten in einem gewissen Maße "vorbelastet" sind und so eine Verengung des Erkenntnishorizontes darstellen.
Dem ist auch sicher im vollen Umfang zuzustimmen, aber damit ist das grundsätzliche Problem / die Frage nicht beantwortet oder auch nur weiterverfolgt... läuft man auf diesem Weg nicht Gefahr, jeden wissenschaftlichen Diskurs aufzulösen bzw. Philosophie als Wortwissenschaft zu betreiben, so wie es ihr immer wieder vorgeworfen wird?
Danke für deine Antwort,
cf