So selten ist da ja nicht, dass unter dem Deckmäntelchen der angeblichen Wissenschaft Wahrheiten propagiert werden, die Jahre später sich als Unwahrheiten herausstellen.
Beispiel: Spinat ist gesund, weil eisenhaltig. (Später erwiesen: Da ist kaum Eisen drin und es gibt etliche andere Gemüsesorten mit größerem Eisengehalt).
Generationen von Kindern wurde aus gesundheitlichen Gründen völlig sinnlos Spinat eingetrichtert.
Pädagogen, Psychologen usw. tendieren von Hause aus zum Rechthaben und zur Untermauerung duch wissenschaftliche Thesen. Ich kann verstehen, dass man das in Frage stellt. Ohne Zweifel hat die Pädagogik, Psychologie usw. viel Licht ins Dunkle gebracht, doch ist dies kein Grund, alles ohne es zu prüfen, zu übernehmen.
Die Pädagogen sollten sich selbst erkennen (wie jeder andere sich ebenfalls selbst erkennen sollte) und die eigenen Falltüren herausfinden. Das ist ein frommer Wunsch. Nichts fällt dem Menschen schwerer, als sich wahrhaftig selbst zu erkennen.
Will man junge Menschen zu eigenständigen Denkern erziehen, ist dies meines Erachtens nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger möglich, der wohl eher die Gegenreaktion hervorruft und die Tendenz das Gebot aus Trotz übertreten zu wollen oder nur deswegen, damit sich der Pädagoge ärgert. Aufklärung halte ich für pädagogisch wertvoll unter der Voraussetzung, dass die jungen Menschen die Bereitschaft haben, etwas zu lernen. Da sind dann Pädagogen gefragt, die Neugier wecken können und Begeisterung hervorrufen.
Mit Verboten zu arbeiten, halte ich nicht mehr für zeitgemäß.