AW: Rationalismus und Empirismus - Bitte um Hilfe
Zu 1.:
Jeder Mensch, der ernsthaft philosophiert, hat wahrscheinlich Verständnisprobleme ...
Zu 2.:
Ja, so z.B. der Ansatz von R. DESCARTES ...
Zu 3.:
DESCARTES beispielsweise war in höchst unsicheren Zeiten auf der Suche nach Gewissheit, weshalb er in der Denkoperation des methodischen Zweifels versuchte, einen sicheren, gewissen Ausgangspunkt zu bekommen: "Cogito, ergo sum."
Allerdings war sein Zweifel nicht radikal genug, er setzte beispielsweise den Sinn von Sprache voraus - und F. NIETZSCHE erkannte, dass es eigentlich heißen müsste: "Sum, cogito ergo sum."
Zu 4.:
Ja ! Er formuliert gewissermaßen eine Gegenposition zum Rationalismus.
Zu 5.:
Möglicherweise nimmt J. LOCKE so etwas wie VERNUNFT in Anspruch, also die Fähigkeit des Menschen zur Reflexion = Selbst-Reflexion = Geist ...!?!?
Zu 6.:
Das mit den Zuordnungen (= Schubladen) innerhalb der Philosophiegeschichte ist so eine Sache für sich.
Wahrscheinlich findet man bei jedem Denker Textstellen, die eine simple Schubladen-Zuordnung frag-würdig erscheinen lassen...Was LOCKE angeht,
vermute ich, dass er eher auf die VERNUNFT als auf den Verstand baut...
Und bezüglich des Spannungsverhältnisses von Rationalis-mus und Empiris-mus hatte I. KANT in seiner Kritik der reinen Vernunft
ohnehin den Versuch einer Synthese gewagt ...
Aber auch das ist, wie immer in der Philosophie, ein weites Feld ...
Gruß, moebius