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Ja gut. Die Quantisierung der Energie ist aber meines Erachtens noch keine weiß-gott-wie-schwer nachvollziehbare Naturerscheinung. Wohingegen der Welle-Teilchen-Dualismus für unseren Verstand schon einen ziemlichen Widerspruch beinhaltet. Will man ihn annehmen, in der Art wie Heisenberg das tat, so muss man weit größere philosophische Konsequenzen akzeptieren, als dies zum Beispiel Plancks Entdeckung erforderte.

Zeilinger hat es, wie ich finde, in seinen Experimenten auf eine sehr radikale (aber notwendige) Weise klar gemacht. Wir müssten unser Bild von einer lokal realistischen Natur aufgeben. Für Einstein war es noch selbstverständlich, dass eine physikalische Theorie diesem Bild genügen muss. Prinzipiell ist das ja auch eine Anschauung die man im Alltag als völlig natürlich hinnimmt.


Einstein soll einmal zu Niels Bohr gesagt haben: "Glauben Sie denn wirklich, dass der Mond nicht da ist, wenn keiner hinsieht." Worauf Bohr meinte: "Sie können aber auch nicht beweisen, dass er da ist."


Die Vorstellung ist doch sehr absurd, dass der Mond nur existiert, wenn wer hinsieht. Oder meinst du, Hartmut, dass ein Atomkern ohne Grund zerfällt. Ich meine, einen Kern als einzelnes? Die Quantentheorie in der heutigen, anerkannten Formulierung verlangt die Sichtweise, dass ein einzelnes Atom ohne näheren Grund zerfallen kann ... die Menge jedoch folgt einer Gesetzmäßigkeit.

Als Mensch mit Liebe zum Verstand und dem Glauben an höhere Prinzipien, kann ich so etwas nicht glauben. Werd ich nie können.


lg

Ben


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