Psychotherapie
In den meisten Fällen sind es doch Menschen mit grossem Leidensdruck, welche in den Praxen von Klinischen Psychologen und/oder Psychotherapeuten landen, nicht wahr? z.B. Menschen mit Angst- und Zwangserkrankungen, Eßstörungen, Depressionen, Sucht etc.
Erstes Ziel der Behandlung muss die Reduktion der Symptome/Beschwerden sein, wobei ich - trotz Kenntnis der Ergebnisse der Psychotherapieforschung, welche der Verhaltenstherapie hohe Wirksamkeit zuschreiben - Gisbert's Meinung teile, dass gerade bei den oben genannten Krankheitsbildern eine Therapie nur dann zum Erfolg führt, wenn sie wenigstens teilweise analytisch/aufdeckend (Klärung von möglichen Ursachen für die Erkrankung und für die Entstehung von Mustern) und aufarbeitend (Aufarbeitung von verletzenden Erlebnissen vor allem in der Kindheit, aber auch später) ist.
Erst in der zweiten Phase können dann auch philosophische Theman, Sinnfragen, Spirituelles etc. thematisiert werden.
Übrigens: Meines Wissens ist Transpersonale Psychologie (im Unterschied etwa zur Analytischen Psychologie nach Jung) zumindest in Österreich keine anerkannte Therapierichtung.
@alzii
Zustimmung meinerseits zu Deinem Hinweis, dass bei Ärzten noch immer viel zu wenig Wissen über psycho-somatische Zusammenhänge vorhanden ist. Das scheint aber vor allem am Curriculum des reformbedürftigen Medizinstudiums zu liegen.
Dazu kommt, dass derzeit wieder die 'Genetiker' das Oberwasser haben, zumal diese bei vielen psychischen Problemen und Krankheiten eine (vollkommen unrealistische) 'Schnellreparatur' versprechen.
Grüsse,
f.