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Auf Thema antworten

Vorurteile sind in der Tat unangenehm, doch leider eine weit verbreitete zwischenmenschliche Unsitte.

Man stelle sich vor, da käme einer daher und behauptete frei heraus, dass alle Deutschen humorlose Nörgler seien, die am liebsten Kartoffeln essen und Bier trinken. Wer solches ansprechend garniert und zelebrierend vorträgt, erntet ganz bestimmt die ersehnte Aufmerksamkeit des dankbar getriggerten Publikums.


P.S.: Ich bin in erster Linie ich und dann habe ich auch einen Beruf, der zur Zeit "Lehrer" ist (nicht schon immer war); dennoch oder gerade deshalb bleibe ich ich. Ebenso wie ich meine Schüler als Menschen unterschiedlichsten Schlags wahrnehme und nicht als "Schüler" etikettiere. Ich denke überhaupt, dass kein Mensch gerne etikettiert und/oder auf einige wenige Vorurteile reduziert wird.




Ich finde es "bösartig", eine ganze Berufsgruppe als Deppen zu brandmarken, die keine gute Arbeit leisten. Studierte Lehrer sind nicht dümmer oder schlauer als andere Akademiker (wie durch Tests unlängst festgestellt wurde), sie verfügen über einen überdurchschnittlichen IQ und sind somit kein Auswurf oder Abfall der Gesellschaft, wie ein Precht suggeriert, sondern ein legitimer und repräsentativer Teil derselbigen.


Wäre Precht ein sorgfältiger Forscher, müsste er sich auch mit solchen Argumenten auseinandersetzen, die gegen die eigenen Thesen sprechen, was er entweder gar nicht oder allenfalls in lakonischer Art und Weise unternimmt. Dass er ein talentierter Redner und Apologet ist, bezweifle ich nicht. Das beweist allerdings noch längst nicht die Richtigkeit dessen, wofür er öffentlichkeitswirksam eintritt.




Oben stehen einige Argumente zur Auswahl, auf die man sachlichen Bezug nehmen könnte. Niemand wird hier dazu gezwungen, das bevorzugte Niveau zu unterbieten.


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