Eine kleine Übersicht über die griechische Staatenlehre
Platon (427 - 347v.u.Z)
[Platon gründetet 385v.u.Z. in Athen eine Philosophenschule (die "Akademie"), welche bis 529n.u.Z. Bestand hatte, zu seinen Schülern gehörte auch Aristoteles.]
Der Staat Platons ist ein Idealstaat ("Politeia"). Er gibt keine Beschreibung der realen Zustände in Griechenland. Es geht ihm darum, den bestmöglichen Staat herauszufinden. Platons Schriften zur Staatskunden sind also Utopien.
Wie die Seele so ist auch der Staat in drei Teile untergliedert, dem jeweils eine Tugend zugeordnet ist.
Platon (427 - 347v.u.Z)
[Platon gründetet 385v.u.Z. in Athen eine Philosophenschule (die "Akademie"), welche bis 529n.u.Z. Bestand hatte, zu seinen Schülern gehörte auch Aristoteles.]
Der Staat Platons ist ein Idealstaat ("Politeia"). Er gibt keine Beschreibung der realen Zustände in Griechenland. Es geht ihm darum, den bestmöglichen Staat herauszufinden. Platons Schriften zur Staatskunden sind also Utopien.
Wie die Seele so ist auch der Staat in drei Teile untergliedert, dem jeweils eine Tugend zugeordnet ist.
- Herrschender Stand: Nur die Weisen können Sorge um die richtige Lebensweise der Bürger tragen. Deshalb müssen Philosophen die Spitze des Staates stellen (Lehrstand). Tugend: Weisheit der Philosophenkönige.
- Stand der Wächter: Sorge für die Verteidigung nach innen und nach außen (Wehrstand). Tugend: Mut und Tapferkeit der Wächter.
- Stand der anderen Bürger, der Handwerker, Kaufleute, Bauern etc, deren Aufgabe die Versorgung der Gemeinschaft ist ((Nährstand).). Tugend: Mäßigung der Nährer.
[/list=1]
Sind alle drei Teile in Harmonie zueinander, dann herrscht Gerechtigkeit.
Einzelheiten aus Platons Idealstaat: Kein Privatbesitz, Frauen und Kinder sind allen gemeinsam, Zeugung der Kinder erfolgt nach Kriterien der Auslese.
Insgesamt soll eigennütziges Denken durch Gütergemeinschaft von vorn herein ausgeschlossen werden.
Sein Ziel war es, die Philosophie Realität werden zu lassen; aktiv ist ihm das zwar nie gelungen, doch durch seine Schüler hatte die platonische Lehre eine tiefe Wirkung auf die Aristokratie Athens [Platons Schüler Aristoteles war der Lehrer von Alexander d.G.].
In seinen drei bedeutendsten Werken "Der Staat" (Politeia), "Der Politiker" (Politikos) und "Die Gesetze" (Nomoi) beschrieb er drei positive Formen der Staatsverfassung:
· Philosophenkönigtum (beste Regierung; handelnde Philosophen)
· Monarchie
· Aristokratie
Demgegenüber setzte er vier negative, verwerfliche Formen:
· Tyrannis
· Oligarchie
· anarchich-despotische Demokratie
· gesetzlich-gemäßigte Demokratie
Platon definierte Demokratie als eine "Regierung der Menge" über die "Vermögenden".
Quellen:
griechische Kunst
Uni Giessen