Ja, aber nicht einmal bei Corona hat das geklappt. Schau dir nur an, was denk-mal, frenilshtar und ihresgleichen hier aufgeführt haben.Aus solchen und ähnlichen Themen muss man eben die Moral, Gefühle, eigene Meinung,... raus halten. Das gelingt leider nicht. Ganz pragmatisch auf die Zahlen schauen und auf die Wissenschaft hören (sofern die dann objektive geforscht hat)
Schändlich, aus purer Egomanie auf Wissenschaft und Demokratie zu spucken und sich dabei auch noch als die "besseren Menschen" darstellen zu wollen.
Tja, das ist einer der Pferdefüße einer Demokratie. Oberste Priorität hat nicht die Vernunft, nicht einmal das Wohl des Volkes, sondern der Wille des Volkes - und wenn das Volk zukünftige Folgen irgnorieren will, dann gibt es keine höhere Instanz, die dazu legitimiert ist, es davon abzuhalten. Manche legitimieren sich selbst und greifen zu undemokratischen, bisweilen terroristischen Mitteln, um ihre Ziele durchzusetzen, siehe Klimakleber und ähnliche.Das eine schließt das andere nicht aus. Klimawandel war egal weil der öffentliche Fokus nicht darauf gerichtet war. Gewusst hat man es schon, nur mit dem Thema konnte man keine Wählerstimmen bekommen. Jetzt ist das anders und man muss schnell irgendetwas vorzeigbares bringen.
Und da kann man dann schon von Aktionismus sprechen. Weil man eben solange nichts gemacht hat und es jetzt plötzlich sehr wichtig erscheint. Da muss man dann auch sehr schnell irgendwas aus dem Hut zaubern um die Menschen zu beruhigen.
So funktioniert nicht nur die Politik, sondern das menschliche Handeln. Die demokratische Politik ist da ein Spiegel der Gesellschaft, auch wenn manche das Spiegelbild erschreckt und das "Böse" gerne auslagern würden. Aber nein, man selbst ist auch nicht besser.Leider funktioniert so die Politik. Man reagiert dann, wenn es Druck gibt. Sonst greift man solche Themen lieber nicht an weil man ja gar keinen Plan hat, wie man etwas ändern könnte.
An sich keine schlechte Idee, aber wen will man denn mit einer emotionslosen Politik BEGEISTERN?Im Grunde müsste man die Themen behandeln, wenn man nicht emotional aufgeladen ist oder von der Öffentlichkeit unter Druck gesetzt wird. Schau dir die diversen Themen an. Wird ein Kind missbraucht - schreit man nach höheren Strafen. Kommen mehr Flüchtlinge - muss man was machen. Klima ebenso.
Das müsste man emotionslos abarbeiten. Kann man aber nicht wenn man diese Themen nur angeht wenn sie im Fokus stehen.
Wer erregt mehr Aufmerksamkeit? Der sachliche Technokrat oder der krakeelende Kickl?
Doch. Wer bzw was sonst gibt denn Ziele vor?Nein brauchen wir nicht.
Ich nicht.Einer Ideologie laufe ich blind nach.
Die verschiedenen Strömungen bzw Parteien haben ihre Ideologien. Aber eine Ideologie zu haben und ihr stur nachzulaufen und sie nicht zu hinterfragen, sind verschiedene, gar unabhängige Dinge.Schau dir die Politik an, da läuft jeder seiner Ideologie nach und keiner fragt sich ob die jeweilige Ideologie die beste Lösung ist.
Es liegt in der Natur der Sache, dass man in der Politik überzeugt von "seiner Sache" ist. Wer würde schon jemanden wählen, der sich in der Art äußert "Ich glaube, das wäre momentan das Beste, aber so sicher bin ich mir nicht...ich muss mir das noch überlegen, morgen schaut es vielleicht schon anders aus...."
Das ist das andere Extrem, damit hat sich beispielsweise Rendi-Wagner lächerlich gemacht.Da bleibt man stur dabei obwohl man oft weiß, dass sie es nicht ist.
Ihr "Die Richtung stimmt!" nach einer herben Wahlschlappe kam ganz und gar nicht gut an.
Soso, aber wer bzw was bestimmt, was eine Lösung ist und was nicht?Es braucht nicht eine Ideologie, es braucht die richtigen Lösungen für jedes Problem.
Auf Lösungssuche kann man erst gehen wenn man weiß, wohin man will. Und das ist eben die Ideologie,
die besagt, wohin die Reise gehen soll.
Richtig, die Ideologie bietet keine Lösungen, sondern zeichnet "das Ziel" auf.Und eine Ideologie hat nicht die Lösung für alle Probleme.
Die Suche nach Lösungen basiert im besten Fall auf Vernunft, worunter auf Wissenschaft, Forschung und Entwicklung fallen.
Dass die Definition von Zielen und die Arbeit an Wegen, um dort hin zu gelangen sehr unterschiedliche Szenarien sind, haben
viele nicht verstanden. Sie vermischen dadurch auch Politik mit Wissenschaft.
Dieses Unverständnis hat man sehr deutlich gesehen (und sieht man gegenwärtig) bei Corona und Umweltfragen.