AW: Politik fängt im persönlichen Alltag an
...meiner Ansicht nach fängt Politik deshalb im persönlichen Alltag an weil nur die Herrschaft und Freiheit über sich selbst zu einer selbstbestimmten Gemeinschaft führen kann. Staat ohne Herrscher ist nicht die Frage von Organisation irgendwelcher Gremien oder Vereinen, sondern wenn ich mein eigener Herrscher bin brauche ich keinen anderen mehr und er wird hinfällig.
Das ist natürlich völlige Utopie denn die Realität zeigt wie viele irgendetwas übergeordnetes brauchen um im Alltag zurecht zu kommen und wenn es nur der Chef in der Arbeit ist, von Regierung oder Gott wie die Kirche in vermittelt ganz zu schweigen.
Heute ist es weniger so, dass die Herrschaft von oben nach unten Druck ausübt wie der Adel im Feudalismus oder die Kirche in Zeiten der Inquisition, heute wird die Herrschaft von unten erschaffen damit sie von oben Druck ausübt.
Es ist immer noch so drin in den Menschen, das sie geknechtet werden und nur durch Unterwerfung eine Chance sehen, dass sie förmlich drum betteln.
Deshalb ist Politik nichts von oben heutzutage, sondern passiert im Kopf eines jeden selbst. Die Verdrossenheit ist der Übergang einer Herrschaft von oben zum selber machen, da wird erst einmal inne gehalten.
Natürlich ist derzeit Parteienpolitik eine Farce, ständig damit beschäftigt die Probleme die es ohne den Apparat gar nicht gäbe zu beseitigen.
Habe die Ansicht, ein Staat ohne Herrschaft, bin absolut dafür, fängt bei der Herrschaft über das Selbst an und das ist ein schwerer Weg...
gruß fluuu