Original geschrieben von Alzii
Es werden immer mehr Länder in die EU aufgenommen.
In den alten Ländern muß man dann mit den billigen Löhnen konkurrieren.
So nicht richtig. Ein Konzern mit Geld dem ist es sogar lieber wenn er knapp ausserhalb der EU zu Niedriglöhnen produzieren kann, die Importbarrieren sind ohnehin niedrig dafür muss man sich nicht an so viele Regeln halten. Europa ist Europa und hört nicht bei Wien auf, spielt nicht immer ein Land gegen das andere aus!
(Text von walter)
Warum lassen viele grenznahe Autowerkstätten Unfallschäden z.B. in der Tschechischen Republik oder in Polen durchführen?
Warum kommt preiswerter Zahnersatz aus Polen? Das Ganze nennt man Lohnveredelung.
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(Text von Alzii)
Kleine und mittlere Betriebe haben aber keinen Vorteil von der
Eröffnung neuer Märkte. Von der Erweiterung der EU profitieren allein die Großunternehmen, die global Player und die neuen Länder.
Ich z.B. habe einen Kleinstbetrieb (1 Mann) und agiere trotzdem international. Bin ich jetzt ein "global player"?
(Text von walter)
Dein Bereich IT ist ja schon aufgrund der Zielgruppen international, also bist Du ein Global Player. Du nutzt sicherlich Server in aller Welt um Deine Umsätze zu erzielen.
Welche Vorteile hat z.B. ein Maurer-, Klempner/ Installateurbetrieb von der EU? Ausser das er preiswert Material einkaufen kann oder auf seiner Baustelle z.B. Portugiesen beschäftigt (niedrige Löhne)?
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(Text von Alzii)
Der Gedanke der EU ist ursprünglich ein Kind der Großindustrie. Man hat viel Geld und Lobbyarbeit investiert, bis es so weit war.
(Text von walter)
Definitiv falsch. Für ein geeintes Europa wird seit der Nachkriegszeit gekämpft.
Und ich trenne auch nicht zwischen EU und einem "richtigen Europa" wie es manche tun. Ohne Zwischenschritte (EU) nicht zu vernünftigen Lösungen (Europa)
Die EU ist Nachfolger der EWG und somit der Montanunion. Diese wurde ausschliesslich zu wirtschaftlichen Zwecken gegründet.
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(Text von Alzii)
Das Konzept ist jedoch prinzipiell sozial unverträglich -
niedrigere Löhne und höhere Arbeitslosigkeit.
(Text von walter)
Das ist weder das Konzept der EU noch das von Europa.
Es stimmt, dass es nicht das Konzept ist, es ist aber die Realität. Vergleiche mal die Lebenshaltungskosten in D, Portugal und Beitrittskandidaten wie Polen oder Tschechische Republik.