verdrängung, verschiebung ...?
ich finde jeden einzelnen der vorangegangenen einträge sehr interessant, und man möge mir den folgenden zwischenruf nicht übel nehmen:
ist es nicht recht erstaunlich, auf wie viele 'neben'themen auch (oder gerade?) gebildete, denkende... menschen ausweichen, wenn es - doch eigentlich - um soziale verantwortung gegenüber notleidenden geht?
löst die konfrontation mit not, armut, arbeitslosigkeit etc. so massive gefühle - etwa schuldgefühle, ohnmacht, wut wegen sozialer ungerechtigkeiten - aus, dass man in rationalisierungen flüchtet?
oder hatte einfach tolstoj recht, wenn er schrieb:
'es ist leichter, zehn bände über philosophie zu schreiben, als einen grundsatz in die tat umzusetzen' ?