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Auf Thema antworten

hmmm...naja


Hi Konfuzi,


also, wie antworte ich jetzt , und bleibe gleichzeitig ruhig und gelassen? Tja, das geht nur durch Routine. Immer dasselbe mit den Gläubigen...tsetse. Ich lasse ja jedem seins, aber bei Deiner Formulierung "ich wundere mich, daß" kommt ganz schön was überhebliches rüber. Nicht böes gemeint, aber das muss gesagt werden. Es kann nicht sein, daß Leute, die Nicht glauben, als Leute hingestellt werden, die nicht denken. Genau so sieht das nämlich aus - gemein von mir ist nur, daß ich es genau umgekehrt sehe - hehe.


Philosophie tastet sich Stück für Stück an das ran, was tatsächlich ist, es gibt mal einen falschen Weg, der eingeschlagen wird, manchmal einen richtigen. Wissenschaft macht genau dasselbe.

Eine Theorie ist nur solange richtig, bis sie sich als falsch herausstellt - also muss man einen anderen Weg finden um die Welt zu erklären. Aber woher kommen eigentlich diese tausende von völlig unterschiedlichen Religionen und Göttern noch und nöcher, von denen jede und jeder Gläubige behauptet - wenn möglich bis zum bitteren Ende - Meine ist die einzig richtige Religion und es gibt nur einen Gott. Aus. Schluss.

Da kann man so gesalbt daherreden wie man will.  Denk mal logisch. Tiere wurden mit der Evolution zu Menschen (an Adam und Ava glaubst Du ja selbst  nicht, oder? )Mit wachsendem Gehirn und Bewußtsein kommen Fragen auf, die am Anfang gar nicht und mittlerweile zum Teil beantwortet werden können.

Die Geduldigen haben den Weg des Experimentierens und der Wissenschaft gewählt (Bis das mal Sinn gemacht hat war es auch ein langer Weg, siehe Alchemie, Astrologie)und gehen das Risiko ein die Antworten nicht mehr zu erleben. Sie haben erkannt, daß es Grenzen gibt, die ein einzelner zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht durchbrechen kann.

Dann gibt es noch die ungeduldigen, die Angst haben die Realität anzuerkennen. Sie müssen schnellere Antworten haben und fangen an die Sonne anzubeten die hell ist und auf und untergeht, ohne, daß man es erklären kann. Klar entstehen da irgendwann bewußte Wesen, die alles im Griff haben wie z.B Götter. Das sind also alles Erfindungen des Menschen, die sich so eine gewisse Sicherheit in der Welt schaffen. Prima, da muß man auch nicht mehr nachdenken, sondern kann immer sagen: " Du mußt nur glauben, dann wird alles gut". Klar, dann muß ich nicht mehr denken - ist ja einfacher. Was mich persönlich daran wundert (so wie Dich das andere wundert), ist, daß die Evolution des Denkens diese Religionen noch nicht längst ad Akta gelegt hat. Glaub mir, ohne solche Institutionen wäre die Welt erheblich freundlicher und positiver.

Ich habe noch nie verstanden wozu ich Götter brauche. Die braucht man doch nur, wenn man selbst nicht gedanklich mit der Umwelt klarkommt. Wenn man Angst hat ohne Gott dazustehen. Wenn man Angst hat, daß nach dem Tod nur noch Nichts da ist. Aber für mich ist das nichts schlimmes, sondern gehört zum Kreislauf der Dinge dazu. Man darf seinen Wert in diesem Kreislauf nicht überschätzen.Man kommt und man geht wieder. Jeder hat hier seine Zeit - und seine Meinung. Man sollte immer nur darauf achten auf welcher Basis die eigene Meinung aufbaut, welchen Sinn sie hat und welchen Weg sie weist. Ich sehe in Göttern und Religionen einen Übergang des Denkens vom reinen Instinkt hin zum wahren Denken. Es war gut, solange es gebraucht wurde, aber es wird Zeit für diese Institutionen zu gehen. Wäre das eine Erleichterung wenn alle auf neutralem Boden kommunizieren könnten und diese Wände abgerissen wären.


Gruß und nix für ungut

Guardian


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