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Alle Schriften der Bibel wurden von Menschen geschrieben, und am Ende waren es ebenfalls bloß Menschen, die sich aus der Unzahl der  vorhandenen Menschenschriften einige heraus gesucht und zum "Worte Gottes" erklärt haben.


Da sind erst mal die unbestreitbaren Fakten. Menschen haben zu allen Zeiten die eigenen Äußerungen oder diejenigen anderer Menschen als göttlich, mithin also als "nicht menschlich" qualifiziert, darin waren die biblischen Autoren durchaus nicht die ersten. Ganz im Gegenteil sind sowohl die biblischen Schriften wie letztlich sämtliche heute bekannten religiösen Lehren nichts weiter als Sykretismen vorangegangener religiöser Mythen und Überlieferungen.


Um nicht missverstanden zu werden: Jede/r kann sich selbstverständlich seine/ihre eigene "religiöse" oder andersartige Weltanschauung basteln, um sich einen ihm/ihr angemessen befriedigenden Reim auf sein/ihr Dasein zu machen.


Zum grundsätzlichen Problem wird's aber, wenn man hingeht und irgendwelche Produkte irgendeines gewöhnlichen menschlichen Kopfes als "Offenbarungen" irgendeiner nicht-menschlichen, "höheren Macht" u.ä. ausgibt, natürlich "absolu wahr", unwidersprechlich usw. erklärt - und obendrein, wie eben etwa die biblischen Schriften (und darin sind sich tatsächlich alle biblischen Autoren einig) - dass nicht nur die eigene Weltanschauung die einzig "wahre" sei, sondern dass, wer dies gänzlich anderes sieht, mit dem Teufel im Bunde und nichts weniger als die Ursache für Leid und Übel aller Art sein soll, deshalb bekämpft werden müsse usw. (das ganze elende "Unglauben"-Geschwätz muss ich hier sicherlich nicht wiederholen).


Und am schlimmsten wird das alles, wenn solche "göttlichen" Lehren, die tagaus, tagein, ununterbrochen mit irgendwelchen "göttlichen", wie Naturgesetze feilgebotenen Moralsätzen daher kommen, obwohl ihnen keinerlei Spur auch wenigstens der elementasten Ethik überhaupt innewohnt: "Gott" befiehlt, dieses ist zu tun, jenes zu lassen. Basta! Das ist keine Ethik, das ist ein trauiger Witz!




und sodann


Ja, was denn nun? Ein "Allmächtiger", dessen Wille angeblich immer geschieht, "will" angeblich erst, dass alle seine "Gschöpfe" von eigener Hand gerettet werden. Doch am Ende aber geschieht sein Wille gar nicht, weswegen er seinen ewigen "Zorn" über seine seine eigenen Geschöpfe ausgießt, weil sie im nicht so gelungen sind, wie er's abgeblich vorhatte?


Das ist doch erschreckend absurder Wirrsinn. Und Prediger solcher, in ethischer Hinsicht eine geradezu monströser Abartikeiten schwingen sich dann seit fast 2000 Jahren ernsthaft zu Alleininhabern allerhöchster "Moral" auf?


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