Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes hat uns besucht der Aufgang aus der Höhe, um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu richten. Lukas 1,78.79
Der erste Leuchtturm der Welt war der Pharos im Hafen von Alexandria. Er war so außergewöhnlich, dass er zu den sieben Weltwundern der Antike zählte. Fertiggestellt um 270 v. Chr., war er geschätzt 160 Meter hoch und mit weißem Marmor verkleidet. Er muss sehr beeindruckend ausgesehen haben.
Aber es geht auch kleiner und einfacher. So wie auf der Nordseeinsel Borkum. Dort errichtete man im Jahr 1782 auf einer Düne 20 Meter über dem Meeresspiegel eine Plattform, auf der pro Nacht eine Tonne Kohle in einem offenen Feuer verbrannt wurde. Im Jahr 1817 wurde dieses äußerst primitive offene Kohlenfeuer dann durch die Installation einer Leuchtanlage verbessert. Nun brannte auf dem 40 Meter hohen Alten Turm ein Ölfeuer. Das war Borkums erster echter Leuchtturm.
Zunächst waren es Kohlen- und dann Ölfeuer, die warnten und den Schiffern den Weg wiesen. Deshalb hießen unsere heutigen Leuchttürme früher Feuertürme oder auch Küstenfeuer. Ihre Lichter waren weit hinaus zu sehen.
Hier, in unserem Tagesvers, sieht der Priester Zacharias die ganze Hilf- und Orientierungslosigkeit der Menschen. Gleichzeitig aber weiß er um den, der vom Himmel auf die Erde kommen wird: der Mensch Jesus Christus. Den Grund seines Kommens formuliert er sehr bildhaft; Christus würde „denen leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen“. Dreißig Jahre später sagt Jesus von sich: „Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“ (Johannes 12,46). Lassen wir uns doch den Weg aus der Finsternis ins Licht weisen!
[ATTACH=full]4966[/ATTACH]
Aus www.gute-saat.de