Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. Jesaja 53,6
1798 besetzen französische Truppen unter der Führung Napoleons die Stadt Rom. Im Siegestaumel beschließt eine Gruppe von Offizieren, die berühmten Katakomben zu besuchen, um dort ausgiebig zu feiern. Katakomben sind unterirdische Grabstätten, die durch ein weitverzweigtes System von kilometerlangen Gängen miteinander verbunden sind. Hier, wo früher christliche Märtyrer begraben und Kirchenlieder gesungen wurden, wollen sie trinken und scherzen. Einer der Offiziere zeigt sich als besonders unternehmungslustig. Er beschließt, die dunklen Gänge zu erkunden, die sonst niemand ohne einen Führer zu betreten wagt. Er erklärt, dass er weder Gott noch den Teufel fürchte, da er weder an den einen noch an den anderen glaube. Nur mit einer Kerze „bewaffnet“ macht er sich auf den Weg in das unheimliche Labyrinth. Doch schon bald hat er sich hoffnungslos verirrt. Die Kerze erlischt und sein Rufen wird von niemand gehört. Von Gott will er nichts wissen - aber Gott sieht ihn!
Am nächsten Morgen wird ein Suchtrupp nach ihm geschickt. Es dauert Tage, bis er endlich gefunden wird. Er atmet kaum noch und muss aus der Höhle getragen werden. Lange Zeit schwebt er zwischen Leben und Tod. Doch Gott erbarmt sich über ihn und stellt ihm seine Gesundheit wieder her. Aber auch in seiner Seele ist ein Gesundungsprozess erfolgt. Er erkennt, dass er dem Gott, den er so oft verspottet hat, letztendlich seine Rettung verdankt. Er bereut sein bisheriges Leben und nimmt Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Retter seiner Seele an. - Sieben Jahre später wird er in einem Kampf getötet. In seinem Gepäck findet man eine Bibel. Seit dem Erlebnis in den Katakomben war sie sein größter Schatz.Glücklicherweise habe ich mich noch nicht in den Katakomben verirrt, aber ich weiß: Jeder Weg, der von Gott wegführt, ist ein Irrweg!
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