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Siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst. 1. Mose 28,15


Gottes Zusagen für Jakob

Das sagt Gott zu Jakob, einem der Erzväter Israels. Was war vorausgegangen? Jakob hat seinen Bruder Esau betrogen und muss daher vor seinem zornigen Bruder fliehen. Seine Mutter muss er zurücklassen, ohne zu ahnen, dass er sie auf der Erde nie mehr wiedersehen wird. Und sein Vater hat Worte des Segens zu ihm geredet, weil er davon ausgeht, bald zu sterben. - Jakob zieht also in dem Gedanken weg, seinen Vater nicht mehr wiederzusehen. Was für ein schwerer Abschied! Nur mit einem Stab in der Hand und vielleicht ein paar Münzen im Beutel legt Jakob ganz allein und zu Fuß eine Strecke von rund 1000 Kilometern nach Haran zurück - ein gefährlicher Weg!


Jakob übernachtet draußen. Und es dauert nicht lange, da begegnet ihm Gott in einem Traum: Jakob sieht eine Leiter, die von der Erde zum Himmel reichte. Die Verbindung zum Elternhaus ist abgebrochen, aber die Verbindung zum Himmel besteht weiterhin. An der Leiter steigen Engel herauf und herunter - es sind die himmlischen Boten Gottes, die himmlischen Beschützer der Gläubigen. Sie symbolisieren Gottes Fürsorge für die Zeit, in der Jakob außer Landes ist. Und das Wichtigste: Über den Engeln steht Gott - der Gott seines Großvaters Abraham und seines Vaters Isaak.


Ohne ihn zu tadeln, verspricht Gott Jakob wie schon seinen Vorfahren, ihm das Land zu geben, auf dem er liegt. Er soll Stammvater einer großen Nation werden. Gott sichert ihm seinen Beistand und Schutz zu. Und Jakob erhält die Zusage, dass Gott ihn wieder in das verheißene Land zurückbringen wird. - Was für eine Gnade, die Gott diesem schuldigen Flüchtling direkt zu Beginn seiner Wanderschaft gewährt! Zu diesem Zeitpunkt konnte Jakob mit dieser Gnade noch nichts anfangen. Erst viel später würde er Gott persönlich begegnen und zum Zerbruch vor Ihm kommen.

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