Ruth traf zufällig auf das Feldstück des Boas. Ruth 2,3
Die moabitische Witwe Ruth zieht mit ihrer israelitischen Schwiegermutter Ruth nach Bethlehem in Israel. Ihre Schwiegereltern hatten diesen Ort vor vielen Jahren wegen einer Hungersnot verlassen und waren nach Moab ausgewandert. Dort waren zuerst Ruths Schwiegervater und später ihr Mann gestorben. Nun beschließt Ruth, ihrer Schwiegermutter in deren Heimat zu folgen, weil sie sich dem Gott Israels und seinem Volk verbunden fühlt.
Es ist eine bewegende Geschichte, die ein wunderschönes Ende hat: Ruth lernt den reichen Boas kennen, sie heiraten und bekommen einen Sohn, der ein Vorfahre des späteren Königs David wird - und damit des Messias Jesus Christus. Der scheinbare „Zufall“, der Ruth und Boas zusammenbringt, ist auf Gottes Führung zurückzuführen.
Wer ein Leben mit Gott führt, darf solche Erfahrungen auch heute noch machen. Dies erlebte auch ein Christ, der zur Zeit des Kalten Kriegs mit Bibeln nach Russland reiste. In Rumänien bat ihn eine Frau um eine rumänische Bibel. Sie hatte nämlich versucht, den Sinti und Roma von Jesus Christus zu erzählen, ohne jedoch im Besitz einer eigenen Bibel zu sein. Leider musste ihr der Mann entgegnen, nur russische Bibeln eingepackt zu haben. Doch die Frau ließ nicht locker: „Das kann ich nicht glauben. Es ist doch so wichtig für mich. Haben Sie nicht wenigstens eine einzige rumänische Bibel dabei?“ Dabei nahm sie einzelne Bibeln im Kofferraum in die Hand. Plötzlich stutzte sie und rief aus: „Aber hier ist doch eine rumänische Bibel! Gott hat an mich gedacht!“
Der Christ war sprachlos, denn er hatte die Bibeln selbst zusammengestellt und verladen - und dabei wohl versehentlich diese eine Bibel in rumänischer Sprache eingepackt. Ein Zufall? Nein, Gott selbst hatte dafür gesorgt. So benutzt Gott scheinbare „Zufälle“ und Lebensführungen, um uns seine große Liebe zu zeigen. https://gute-saat.de