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Jona machte sich auf, um vom Angesicht des HERRN weg nach Tarsis zu fliehen.

Jona 1,3


Die spannende Geschichte des ungehorsamen Propheten Jona steht im ersten Teil der Bibel, im Alten Testament. Gott schickt Jona mit einer Gerichtsbotschaft nach Ninive, in die Hauptstadt des assyrischen Reichs. Jona macht sich auf den Weg, aber in die falsche Richtung! Denkt er wirklich, er könne Gott davonlaufen? Anscheinend ja, aber das ist völlig unmöglich. Und das ist vielleicht die erste wichtige Lektion, die dieses interessante Bibelbuch enthält.


Gott holt den ungehorsamen Propheten ein - durch einen großen Fisch, der ihn vor dem Ertrinken rettet und ihn drei Tage später wieder an Land ausspeit. In dieser Extremsituation hat Jona Zeit, gründlich über sein Leben nachzudenken. Er erhält eine zweite Chance und diese nutzt er auch. Jona predigt den Einwohnern von Ninive, dass Gott Gericht über sie bringen wird, weil sie so viel Böses getan haben. Und wie reagieren die Zuhörer? Sie nehmen Gott beim Wort, tragen Leid über ihre Sünden und ändern ihr Leben. Wie freut Gott sich darüber, wenn Menschen ihre Schuld einsehen und Gott um Erbarmen und Vergebung bitten.


Jona ist verärgert. Er kann nicht verstehen, warum Gott die Menschen nicht für ihre Sünden bestraft. Deshalb nimmt Gott ihn nochmal in seine Schule: Er lässt einen Wunderbaum wachsen, der Jona Schatten spenden und ihn erfreuen soll. Aber über Nacht geht der Baum wieder ein. Jona wird wütend. Daraufhin stellt Gott dem Propheten eine letzte Frage: „Du erbarmst dich über den Wunderbaum …; und ich sollte mich über Ninive, die große Stadt, nicht erbarmen, in der mehr als 120.000 Menschen sind?“ (Jona 4,10).


Sollte jemand meinen, Gott wäre im Alten Testament kein barmherziger Gott, dann wird er hier eines Besseren belehrt.


Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit. Psalm 86,15 Mehr unter https://gute-saat.de zu lesen.


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