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Die Geburt Jesu Christi aber war so: Als Maria, seine Mutter, mit Joseph verlobt war, fand es sich, ehe sie zusammengekommen waren, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. Da aber Joseph, ihr Mann, gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, gedachte er sie heimlich zu entlassen. Als er aber dies überlegte ...

Matthäus 1,18–20


Wie kann das sein? (2)


Joseph reagiert ähnlich wie Maria, seine Verlobte. Er erfährt, dass sie schwanger ist; und er weiß, dass das Kind nicht von ihm ist. Ihm ist bekannt, wie eine Frau schwanger wird.


Sicherlich ist er enttäuscht. Er muss Maria sehr lieb haben, denn er will sie nicht bloßstellen, will ihre Schwangerschaft nicht an die große Glocke hängen, will sie ohne viel Aufheben freigeben. Denn allem Anschein nach gibt es noch einen anderen Mann im Leben von Maria …


„Als er aber dies überlegte“ - wie viel sagt allein dieser Satz über Joseph und seine Entscheidungsfindung. Er ist Handwerker, sicherlich bodenständig und realistisch. Jetzt wird seine Liebe auf eine harte Probe gestellt. Doch wie er die neue Situation auch dreht und wendet - es gibt keine natürliche Erklärung dafür.


Da erscheint ihm „ein Engel des Herrn im Traum und spricht: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist.“ Und als er aufgewacht ist, tut er, was der Engel ihm befohlen hat.


Auch bei Joseph gibt es kein unkritisches Annehmen. Er weiß …, er überlegt …, er sieht keine andere Möglichkeit. Doch dann erklärt der Engel ihm das Wunder, das sich allen natürlichen Erklärungen entzieht - und Joseph glaubt. Das macht die Berichte über die Erlebnisse von Maria und Joseph so authentisch, so glaubhaft. Ihr Glaube ist nicht naiv, sondern voller Einsicht - und voller Vertrauen auf den allmächtigen Gott. Aus www.gute-saat.de


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