Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Matthäus 18,3
So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden.
Apostelgeschichte 3,19
Manchmal hört man den Ausdruck: „Der hat seine Damaskus-Stunde erlebt.“ Damit ist gemeint, dass jemand seine Einstellung schlagartig geändert hat: Mit einem Mal bejaht er das, was er bisher abgelehnt oder sogar bekämpft hat, und gibt sich ihm ganz hin. Auf vielen Gebieten des Lebens kann man seine „Damaskus-Stunde“ erleben und eine totale Kehrtwendung machen. Auch Skiläufer sprechen von einer Kehre, wenn man sich auf der Stelle in die Gegenrichtung umwendet.
Der Erste, der im wortwörtlichen Sinn seine „Damaskus-Stunde“ erlebte, war Saulus von Tarsus. Er lebte im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung und war ein erbitterter Gegner des christlichen Glaubens. Eines Tages war er auf dem Weg nach Damaskus, um auch dort die Christen zu verfolgen. Doch unterwegs hatte er eine plötzliche und unerwartete Begegnung, die sein ganzes Leben verändern sollte.
Dieser Jesus, den Saulus so heftig bekämpfte, indem er die Christen verfolgte, erschien ihm in einem Licht aus dem Himmel, „das den Glanz der Sonne übertraf“. Jesus gebot ihm Halt und fragte ihn: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Und auf die Frage: „Wer bist du, Herr?“, hörte Saulus die Antwort: „Ich bin Jesus, den du verfolgst“ (Apostelgeschichte 9,4.5; 26,13). Da wurde Saulus klar, dass er auf einem Irrweg war. Und von dem Tag an wurde er von einem unerbittlichen Verfolger zu einem feurigen Verkündiger Jesu Christi.
Wie damals Saulus so muss auch heute jeder seine „Damaskus-Stunde“ erleben und Jesus Christus begegnen. Wie auch das bisherige Leben war, bei Christus findet jeder Vergebung seiner Sünden und ein völlig neues Leben. Und je mehr wir uns der Leitung und dem Schutz des Herrn Jesus unterstellen, desto mehr wird sich das neue Leben entfalten und desto mehr Freude werden wir erfahren. Aus www.gute-saat.de mit täglichen Andachten.