Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet.
2. Timotheus 4,7
Mit diesen Worten hält der Apostel Paulus kurz vor seinem Märtyrertod Rückschau. Sein Leben hatte sich gelohnt, seit er in Jesus, dem Sohn Gottes, Ziel und Sinn gefunden hatte. Schon vorher war er religiös gewesen, sogar fanatisch religiös. Er hatte die Christen systematisch aufgespürt und ins Gefängnis gebracht. Dann aber war die Kehrtwende gekommen, und Jesus Christus wurde für ihn zum Lebensinhalt und zum Thema der guten Botschaft, die er von nun an verkündigte.
Viele Menschen beneiden Glaubenszeugen wie Paulus um ihr erfülltes Leben. Sie spüren, dass im Vergleich dazu ihr eigenes Leben ohne klare Orientierung verläuft - sie sind innerlich leer und unbefriedigt geblieben.
In einer Abiturklasse fragten einmal die Schüler den Schulleiter: „Bitte sagen Sie uns, wann hat sich ein Leben gelohnt, und wann hat es sich nicht gelohnt? Sie haben doch Karriere gemacht!“ Der Schulleiter war Mathematiker und nicht etwa Religionslehrer. Er sagte: „Meine Damen und Herren, wenn Sie sich am lebendigen Gott verrechnet haben, hat sich Ihr Leben nicht gelohnt.“
Nicht jeder Rechenfehler macht auch alle anderen Teilergebnisse einer Aufgabe unbrauchbar. Und viele „Rechenfehler“ im Leben können korrigiert werden. Doch wer sich an Gott verrechnet, wer sich an Jesus Christus verrechnet, der enthält seinem Leben Fundament und Ziel vor: Die ganze „Lebensaufgabe“, das ganze Dasein, bleibt unbrauchbar, sinnlos und leer.
„Bei dir ist der Quell des Lebens,
in deinem Licht werden wir das Licht sehen.“
Psalm 36,10 Aus www.gute-saat.de mit täglichen Ermutigungen