www.gute-saat.de Und der Teufel führte Jesus auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises. Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich diese ganze Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie. Wenn du nun vor mir anbetest, soll sie ganz dein sein. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben: „Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen.“
Lukas 4,5–8
Vom Teufel versucht (2)
In der ersten Versuchung bemühte sich Satan vergeblich, in den natürlichen Bedürfnissen Jesu einen Anknüpfungspunkt zu finden, um Ihn zur Sünde zu verleiten.
In der zweiten Versuchung bot Satan dem Herrn die Weltherrschaft an. Diese war Christus schon im Alten Testament verheißen (Daniel 7,13.14). Der Teufel behauptete nun aber lügnerisch, dass ihm diese Herrschaft verliehen wäre; und er maßte sich das Recht an, sie weiterzugeben. Doch seine Herrschaft war unrechtmäßig. Satan hatte nur durch die Sünde Macht über die Menschen erlangt. Und er übersah völlig, dass Gott über allem steht und regiert.
Die Bedingung des Teufels war, dass Jesus ihn anbeten sollte. Schon immer hat Satan Gott die Verehrung und Anbetung geneidet.
In seiner Antwort stützte Jesus sich erneut auf das Wort Gottes: „Es steht geschrieben …“ Jesus lässt es nicht zu, dass irgendeine Person oder irgendeine Sache sich zwischen Ihn und Gott stellt. - Wenn es um die Weltherrschaft geht, wartet der Herr, bis Gott selbst sie Ihm übergeben wird (Psalm 110,1.2).
Auch hier hat Christus als Vorbild für die Gläubigen die Versuchung erduldet, damit wir von Ihm lernen. Wir sollen in dieser Welt nur das anstreben und nur das annehmen, was wir mit Dank aus der Hand Gottes annehmen können.