Wer seine Schuld von Gott und den Mitmenschen einsieht und es bereut, erlebt die Gnade Gottes. www.gute-saat.de
Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; aber es sind einige unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer es war, der ihn überliefern würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, wenn es ihm nicht von dem Vater gegeben ist.
Johannes 6,63-65
Gedanken zum Johannes-Evangelium
„Diese Rede ist hart“, beschweren sich die Menschen, die sich zuerst von Jesus angezogen fühlten, vor allem weil seine Wunder sie beeindruckten. Der Herr jedoch weist auf den göttlichen Ursprung seiner Worte hin: Sie „sind Geist und sind Leben“.
Das ist wieder mal ein kurzer Satz, der es in sich hat. Mit „Geist“ ist der Heilige Geist gemeint. Die Worte Jesu sind also vom Heiligen Geist inspirierte Worte. Das sollte die jüdischen Zuhörer nicht verwundern, denn gewiss kannten sie die messianische Weissagung: „Siehe, mein Knecht …, mein Auserwählter …: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt“ (Jesaja 42,1).
Die Worte Jesus sind außerdem „Leben“. Schon Mose hatte in Bezug auf das Gesetz vom Sinai gesagt: „Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben“ (5. Mose 32,47). Genauso erlebt heute jeder Glaubende, dass das Wort des Sohnes Gottes lebendig macht. Es sind keine harten Worte, sondern Worte mit ungeheurer Auswirkung. Hart ist dagegen das Herz der Menschen, die nicht glauben wollen.
Doch ohne Glauben keine Nachfolge in den Spuren Jesu. Je mehr wir von Ihm kennen und je mehr wir Ihn lieben, umso mehr sind seine Worte Balsam für unsere Seelen – und in keiner Weise anstößig.
Die Glaubenden haben es gut, aber sie haben keinen Grund, sich zu rühmen. Wenn sie auch Jesus anhängen, so wäre doch keiner zu Ihm gekommen, wenn der himmlische Vater sie nicht gezogen hätte (V. 44). Es ist reine Gnade.