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Auf Thema antworten

Warum gescheitert, heute gibt es doch über 2 Milliarden Christen. Für mich ist das ein wunderschöner Erfolg.:D


Was den Weltuntergang betrifft, Jesus hat das nicht direkt behauptet. Es ist eine Sache der Auslegung. Bei der vorletzten Jahrtausendwende soll sich der damalige Papst, wegen des anstehenden Weltuntergangs, ängstlich im Keller versteckt haben. Na ja.........

Frischling, man könnte meinen, du hast die Bibel verstanden wie wenige buchstabengläubige Christen, die einen Weltuntergang herbeisehnen. Die meisten Christen, die die Schriften auch ohne Vorurteile betrachten, tun das nicht mehr. Gott sei Dank.

Tja, es lässt sich leicht urteilen über Gegebenheiten, die vor Jahrtausenden geschehen sind. Als ich das erste Mal die Bibel gelesen habe, dachte und laberte ich über Jahre ähnlich wie du. :D Berücksichtigt habe ich aber nicht, dass wir Menschen uns nicht nur körperlich entwickelt haben, sondern auch geistig. Das heißt, ich habe Geschichte nicht richtig gedeutet und verstanden. Zum Beispiel werden heute in Frankreich keine Fallbeile mehr verwendet, oder, heute werden keine Hexen mehr verbrannt. Ich glaub, ich hab das sogar in einem Beitrag von dir gelesen. Erich Fromm hat ein Buch über die gesellschaftliche Meinung in der Zeit Jesu geschrieben. So konnte ich darüber hinaus verstehen, dass über Jahrtausende in jeder Epoche sich die gesellschaftlichen Meinungen und Verhaltensweisen geändert haben. Natürlich nicht immer zum Positiven, es gab auch immer wieder Rückschritte. Und klar, auch in dieser Zeit hakt es noch an vielen Dingen.


In der Patriarchenzeit, zur Zeit Salomos und in jeder vergangenen Epoche überall auf der Welt bis hinein ins Zwanzigste Jahrhundert, war es üblich - ja völlig normal, dass die Frau dem Mann Untertan zu sein hat. Selbst die Frauen empfanden das als einen Normalzustand. In der Regel war ihr Begehren mehr, einen schönen und guten Mann abzubekommen, der sie samt Kindern ernährt, beschützt und nicht machtmissbräuchlich quält.

Salomo war jedenfalls kein Frauenfeind, im Gegenteil, er liebte sie. Er hat sogar wegen einer Frau wieder Götzen aufgestellt. Dieser Schlimme aber auch.......................


Nebenbei noch, es wäre furchtbar naiv, zu glauben, dass, wenn sich in der Geschichte der Menscheit niemals Religionen entwickelt hätten, weniger Kriege oder sonstige Scheußlichkeiten stattgefunden hätten.


Falls es dich interessiert, wie ich Geschichte betrachte, siehe hier:

https://www.denkforum.at/threads/woher-kommen-wir-wohin-gehen-wir-wer-sind-wir.11315/


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