So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Johannes 3,16
In den Bergen des Libanon lud eine Missionarin jeden Abend einige Kinder zu sich ein, um ihnen das Lesen beizubringen und ihnen bei dieser Gelegenheit vom Herrn Jesus zu erzählen. Unter ihren Zuhörern befand sich aber auch ein alter Mann, der blind und taub war.
«Schick ihn doch weg», riet ihr eine Freundin, «er hört ja nichts von dem, was du den Kindern erzählst. Mit seinem Gemurmel stört er nur deine Lektionen.»
«Das kann ich nicht machen», antwortete die Missionarin, «denn das Kind, das ihn führt, würde dann auch nicht mehr kommen.»
So kam der Alte weiterhin jeden Abend. Da hatte die Missionarin eine Idee. Sie nahm seine Hand und schrieb auf ihre Innenseite in arabischen Schriftzeichen das Wort «Gott». Er begriff und wiederholte es immer wieder. Am nächsten Tag fuhr die Frau fort und schrieb: «So hat Gott geliebt.» Am dritten Tag fügte sie hinzu: «So hat Gott die Welt geliebt.» Es ging weiter, bis der alte Mann den ganzen Wortlaut von Johannes 3,16 gelernt hatte: «So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.»
Von dieser Zeit an sah man den Greis jeden Tag in der Nähe des Marktes sitzen und mit lauter Stimme dieses Bibelwort ausrufen. Jeder, der vorbeikam, konnte hören, was seinem Herzen Frieden und Freude gebracht hatte.
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