Ja, schauen wir mal. Konservatismus/Patriotismus in den USA sind nicht das Selbe wie in Europa. Die amerikanische Nation definiert sich quasi über Multikulturalismus. Rassisten/Faschisten, nach europäischem Muster, sind dort in der absoluten Minderheit.
Natürlich beanspruchen (auch) die USA die Führungsposition auf der Welt, aber nicht wie europäische Staaten, aufgrund von Rasse, Abstammung und intellektueller Reife, sondern weil sie sich für die Creme de la Creme der tatkräftigen Pioniere halten, die den Mut und die Ausdauer hatten, ihrem Herkunftsland den Rücken zu kehren und etwas Neues aufzubauen. Dieser Geist lebt dort bis heute fort. Während in Europa alle über Kapitalismus nörgeln und verzweifeln, haben in Amiland sogar Verlierer des Systems die Hoffnung, sich nach oben zu kämpfen. Und manchmal schaffen sie es sogar.
Letztlich ist es die Geisteshaltung, Optimismus und Identifikation mit einer Idee, die ein Kollektiv stark machen. Dadurch waren die Amis bisher sehr erfolgreich, trotz aller Neider, die sie hassen. IMHO sind sie damit ein Vorbild für die ganze Welt geworden. Sogar ihre Gegner versuchen sie zu imitieren.
Btw, falls mich jemand für voreingenommen pro-amerikanisch hält: er hat Recht. 