Das wundert mich weniger - die Bibel wurde ja nicht wie der Koran wortwörtlich vom lieben Gott diktiert,
sondern ist eine Zusammenstellung verschiedener Berichte verschiedener Leute - ganz offiziell - und die
hatten natürlich ihre eigenen Gesichtspunkte...
Was mich mehr wundert - in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten hatte beinahe schon jede Stadt
ihre eigene Version der Evangelien, Akten und Apokalypsen - die meisten sind verlorengegangen, aber
auf Befehl von Kaiser Konstantin (wenn ich mich recht erinnere) wurde die 'endgültige Version' des NT
367 von Bischof Athanasius zusammengestellt - aus immer noch 27 (?) verschiedenen Evangelien, die
z.T. in den letzten Jahren wieder ausgegraben wurden (im wahrsten Sinn des Wortes
) - und das
hauptsächliche Merkmal der Unterscheidung war scheint's die rationale Glaubwürdigkeit - die
Wundergeschichten der 'Apopkryphen' haben offenbar schon damals die Haare zu Berge stehen lassen...