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AW: Paul McCartney vs John Lennon



John hat doch keine eigenen politischen Ziele kreiert. Er ist auf den "Peace-Train" (Cat Stevens) aufgesprungen. Er hat seine Popularität und seine Musik dazu benutzt, der Friedensbewegung und anderen ehernen Menschheitszielen wie der Gleichheit (Power to the People) und dem Glücklichsein (Urschrei) zu dienen. Er war auf ständiger Suche nach spiritueller Energie (Bhagwan, Maharishi, Janow) oder politischen Generalzielen (Trotzkisten, Jerry Rubin). Kreiert hatte er (mit Yoko) manche Events für die Sache: die Bed-ins, die Anti-Kriegs-Plakate in den Metropolen der Welt. Auch in Berlin hing so ein Ding: "War is over! (If you want it.)" Er war so einer, wie Geldof, Bono, Grönemeyer und Campino heute. Nur dass er der Urvater des politischen Events in der Musik ist. Politisches Merchandising - er datte den Namen "Lennon" dem Frieden, der Liebe, der Einheit, der spirituellen Suche, dem Feminismus und dem Glücklichsein geschenkt. Politische Lieder gab es immer, viel besser, als John sie zu machen vermochte! Aber er hatte sich in Events und einem Gesamtkonzept eingebunden wie keiner vor ihm. Er diente seine Popularität der "großen Sache" an. Was ihn zu einer echten Legende machte. Er war ein Halbgott, schon bevor er sterben musste. Was Geldof, Bono und die anderen leisten, ist größer als das, was Lennon damals tat! Aber er war der erste.


Gysi


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