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AW: Paul McCartney vs John Lennon




Tschuldige Gysi, bin heut eigentlich gar nicht zum Streiten aufgelegt. Aber erzähl das mal einem Orchestermusiker. Stell Dir mal vor, über 50 Musiker treffen kurzfristig am Samstag früh zusammen, um abends irgendeine vielleicht eher selten aufgeführte Symphonie von sagen wir mal Schostakowitsch vorzutragen.Glaubst Du ernsthaft, die kommen klar, wenn sie nicht vorher die Noten gelesen hätten und lediglich die CD rauf und runter gedudelt haben?


Ferner stellt sich die Frage, wie eigentlich der einzelne Musiker seine Stimme, Instrumentlinie raushören sollte. Das können selbst unter den Profis nur ganz wenige mit der nötigen Exaktheit.


Außerdem wären sie - gesetzt dem Fall, das ginge - viel zu abhängig von der jeweiligen Interpretation auf der CD. Die Noten lassen doch dem Dirigenten immerhin noch Spielräume für eigene Interpretationen.


Und auch das Notenschreiben ist sinnvoll, auch wenn Computer die Arbeit erleichtern. Die Idee und die harmonischen Zusammenhänge kann der Computer - Gott oder Marx sei Dank :)  - noch nicht vorgeben.


Und auch der Rockmusiker hat jedenfalls keinen Nachteil davon, wenn er sich zmindest rudimentär mit der Harmonielehre auskennt.


Nee Gysi: Als Anarchist verzapft der Orchestrist nur Mist.


Trotzdem liebe Grüße

Zwetsche


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