AW: papstrede im bundestag
Das sehe ich als mutig und tapfer an und überhaupt nicht als egal.
Das sehe ich anders. Denn jeder Gedanke enthält eine Energie und diese Energie löst Gefühle aus, die zu einer Handlung führen. Deswegen ein Gedanke wahrzunehmen und nach seiner Qualität zu prüfen, führt sie zu größerem Leben und zur Zufriedenheit der erreichbaren Personen, alles andere bleibt im Bereich der Spekulation.
schön genau das ist ebenfalls mein Anliegen.
Darin hat doch der Papst durchaus eingestimmt. Ich habe zusätzlich wahrgenommen, dass er alle Gläubigen zu Einsicht und Umkehr aufruft. Gleichzeitig nehme ich war, wie wenig er mit gutem Beispiel voran geht mit einen roten Schuhen (ein Hinweis auf den Tanz mit der Macht) dem Papamobil und damit dem Sicherheitsstreben seiner Umgebung nachgibt. Er ist ein Gefangener seiner eigenen Gedanken und des goldenen Käfigs in dem er steckt.
Das wage ich zu bezweifeln, denn ich habe keine Ahnung, wie viele Studenten und Bücher lesende Menschen sich mit diesen Gedanken im stillen Kämmerlein auseinandersetzen. Es bleibt also reine Spekulation, was Du behauptest.
Wegen dem Schein der Medien, die eine Menge darstellt, die so nicht mehr vorhanden ist?
Ja es ist egal. Es ist aber nicht egal, welche Wirkung das was jemand gesagt hat bei Dir hervorruft.
So wirst Du mit Deiner persönlichen Kritik am Papst lediglich sein Märtyrerbewusstsein hervorrufen und verstärken ebenso bei seinen Anhängern.
Wenn Du aber beginnst zu differenzieren, zwischen dem was der Papst durchaus sagt und was Du sogar auch richtig findest und in welchem Zusammenhang der Papst steht als ein Gefangener seiner eigenen Ideologie, dann vertrauen Dir wenigsten einige Menschen und beginnen sich ihre eigenen Gedanken zu machen.
Warum ist es immer wieder notwendig, sich um der Kaisers Bart zu streiten?
Die Rede des Papstes kann mich angesprochen haben und ich nehme dann etwas daraus für mich und mein weiteres Leben mit oder ich lehne sie ab, wegen des ganzen Brimborium was um diesen Mann von den Medien und vielen Menschen gemacht wird oder eben weil er nicht das selber verwirklicht was ich von ihm in seinem Amt erwarte.
Wo ich nicht umhin komme, es gibt diesen Mann und er vertritt eine Institution, die von ihrem Selbstverständnis her auch weiß, dass sie sündig und in Schuld lebt.
Hier beginnt aber das Dilemma für viele nachdenkende Menschen, wie soll ich mich gegenüber jemandem Verhalten, der in aller Bequemlichkeit seinen täglichen Trott geht und dabei nicht rechts und links schaut, wen er damit verhöhnt und verletzt. Das scheint mir eine ganz wichtige Frage zu sein, die gemeinsam angedacht werden kann. Für die aber jeder einzelne Mensch sein eigenes Gewissen bemühen und ausloten muss, will er vor sich selber gerade stehen.
rg