AW: papstrede im bundestag
Ich wiederhole mich jetzt, aber: egal !
Wer sich jemals wann und wo in elitären Zirkeln in typischer Fachsprache seiner Zunft gesellschaftskritische Gedanken gemacht und diese veröffentlicht hat, ist doch völlig wurscht und unwirksam.-
Mir geht es nicht um philosophisches Kauderwelsch, sondern darum, daß unsere Gesellschaft, also der Durchschnittsbürger und der unspezifisch gebildete Forist
endlich beginnen, ihre eigenen Situation zu durchdenken, zu analysieren und zu Änderungen ihres Verhaltens zu kommen.
Das Meckern über kaputte Umwelt, Kriege, Staatspleiten, Verkümmern von Sozialleistungen, medizinischer Versorgung, Aushungern der Kulturschaffenden,
zunehmende Brutalität im Umgang miteinander, Zunahme aller Formen von Süchten, Vereinsamung mitten im Trubel etc. etc. muß endlich überführt werden in eine konstruktive Analyse, die Änderungen selbstverständlich macht.
Die von Ihnen hier stets benannten Eierköpfe haben ihr tiefstgründiges Geschwafel etwa so verpackt, wie es in der modernen Kunst üblich ist: schrecklich und unverständlich, wenn man nicht spezialisierter insider ist.
Die Papstrede interessiert mehr Menschen, als irgendein Artikel von Adorno, Horkheimer oder Habermas.
Deshalb mein Bemühen, den Papst-Text zu benutzen.
Daß Sie das ablehnen, ist mir bekannt, macht aber nichts.-
Perivisor