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"out of africa" Hypothese kann nicht stimmen

Dey1987

New Member
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5. Februar 2009
Beiträge
13
Ich habe mir gerad diesen Artikel durchgelesen:

http://www.scinexx.de/dossier-13-1.html

An einer Stelle konnte ich der Argumentation nicht mehr folgen. Dort wird behauptet, wieso die "Out Of Africa"-Hypothese nicht wahr sein kann:

Milford Wolpoff: Die "Out Of Africa"-Hypothese kann aber aus einem ganz einfachen Grund nicht stimmen: sie erfordert eine Speziation und einen Flaschenhalseffekt, um eine geringe Variation der Mitochondrien-DNA zu begründen. Der genetische Flaschenhals führt aber auch zu einer geringen Variation innerhalb der Kern-DNA. Mitochondrien-DNA evolviert schneller als Kern-DNA, und sollte damit schneller eine hohe Variation entwickeln und ins Gleichgewicht kommen. Tatsächlich weist Mitochondrien-DNA heute aber eine geringe Variation auf und es ist die Kern-DNA, die stark variiert und im Gleichgewicht steht. Dies zeigt, daß es keinen Flaschenhals-Effekt gegeben haben kann. Und damit kann auch die "Out Of Africa"-Hypothese nicht stimmen.

http://www.scinexx.de/dossier-detail-13-22.html

Kann mir evtl. jemand, der noch mehr von der Materie versteht, in etwas ausführlicherer Darlegung erklären, wie ich das zu verstehen hab.
 
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AW: "out of africa" Hypothese kann nicht stimmen

Dort wird behauptet, wieso die "Out Of Africa"-Hypothese nicht wahr sein kann

die 'Out of Thule'-Hypothese stimmt halt auch nicht

was stimmt ist,
daß mehrere Menschenschübe
(ausgehend von Afrika)
Europa und den Rest der Welt erreicht
und sich dabei mir den bereits Ansässigen vermischt haben

in jeder Ecke der Welt gibt es also besondere Menschen,
die noch ein bißchen Urmensch in sich tragen
(während in Afrika die Urmenschen wohl schneller verdrängt wurden
bis sie dann schließlich ausgestorben sind)

Tatsächlich weist Mitochondrien-DNA heute aber eine geringe Variation auf und es ist die Kern-DNA, die stark variiert und im Gleichgewicht steht. Dies zeigt, daß es keinen Flaschenhals-Effekt gegeben haben kann.

Flaschenhals bedeutet,
daß nur ganz wenige Individuen Afrika verlassen haben
und wenn es tatsächlich außerhalb Afrikas keine Urmenschen gegeben hätte,
wären alle Nichtafrikaner deren direkte Nachfahren

da es aber eine Vermischung mit den bereits ansässigen Urmenschen gegeben hat ...​

es wird noch zwischen einer schwerer und einer leichter veränderbaren DNA unterschieden

da die schwerer veränderbare DNA zu stark gestreut ist ...​
 
AW: "out of africa" Hypothese kann nicht stimmen

Flaschenhals bedeutet,
daß nur ganz wenige Individuen Afrika verlassen haben
und wenn es tatsächlich außerhalb Afrikas keine Urmenschen gegeben hätte,
wären alle Nichtafrikaner deren direkte Nachfahren

da es aber eine Vermischung mit den bereits ansässigen Urmenschen gegeben hat ...​

es wird noch zwischen einer schwerer und einer leichter veränderbaren DNA unterschieden

da die schwerer veränderbare DNA zu stark gestreut ist ...​

Danke für die Antwort. Die Definition des Begriffs Flaschenhals ist mir bekannt und ich verstehe auch, wieso die starke Variation der Kern-DNA der Weltbevölkerung ganz klar gegen die "Out Of Africa"-Hypothese spricht.

Dagegen leuchtet mir nicht ein, wieso wir eine geringe Variation der mtDNA aufweisen, sollte sie doch eigentlich stärker mutiert sein.
 
AW: "out of africa" Hypothese kann nicht stimmen

Dagegen leuchtet mir nicht ein, wieso wir eine geringe Variation der mtDNA aufweisen, sollte sie doch eigentlich stärker mutiert sein.

vielleicht ist keine absolute Geringheit
sondern eine im Verhältnis zur Kern-DNA relative Geringheit gemeint
 
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AW: "out of africa" Hypothese kann nicht stimmen

Ja, möglich dass es so zu verstehen ist, jedoch unscharf formuliert wurde oder wir es falsch verstehen :zunge3:
 
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