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AW: Organisationstheorie

Das ist alles schön und gut und richtig, was Du schreibst..., nur, es ist ein alter Hut. Mit der Industriealisierung begann vor rd. 150 Jahren die Rationalisierung und damit die Freisetzung von Arbeitskräften - was Marx in der Wirkung wenn auch nicht in der Ursache richtig beschreibt. Nur fanden diese Kräfte gemäß der Kompensationstheorie rasch in anderen Wachstumsbranchen eine neue Beschäftigung. Verbreitete und vor allem langfristige Arbeitslosigkeit ist kein "Naturgesetz" des Kapitalismus schon gar nicht der Organisation. Dass diese Substitution heute nicht mehr funktioniert beruht darauf, dass die Marktmechanismen außer Kraft gesetzt wurden. Der faktische Mindestlohn (Hartz IV) liegt oft über der individuellen Arbeitsproduktivität, so dass die Einstellung unterbleibt. Man wirft der kap. Marktwirtschaft vor, dass sie versagt, obwohl ihr Versagen Folge marktwidriger Eingriffe ist. Genauso könnte man einen BMW mit 231,14 PS kritisieren, dass er nur schlappe 120 km/h läuft statt 235, weil der Motor gedrosselt wurde.

<blockquote data-quote="Linus" data-source="post: 149267" data-attributes="member: 3494">AW: OrganisationstheorieDas ist alles schön und gut und richtig, was Du schreibst..., nur, es ist ein alter Hut. Mit der Industriealisierung begann vor rd. 150 Jahren die Rationalisierung und damit die Freisetzung von Arbeitskräften - was Marx in der Wirkung wenn auch nicht in der Ursache richtig beschreibt. Nur fanden diese Kräfte gemäß der Kompensationstheorie rasch in anderen Wachstumsbranchen eine neue Beschäftigung. Verbreitete und vor allem langfristige Arbeitslosigkeit ist kein &quot;Naturgesetz&quot; des Kapitalismus schon gar nicht der Organisation. Dass diese Substitution heute nicht mehr funktioniert beruht darauf, dass die Marktmechanismen außer Kraft gesetzt wurden. Der faktische Mindestlohn (Hartz IV) liegt oft über der individuellen Arbeitsproduktivität, so dass die Einstellung unterbleibt. Man wirft der kap. Marktwirtschaft vor, dass sie versagt, obwohl ihr Versagen Folge marktwidriger Eingriffe ist. Genauso könnte man einen BMW mit 231,14 PS kritisieren, dass er nur schlappe 120 km/h läuft statt 235, weil der Motor gedrosselt wurde.</blockquote>

[QUOTE="Linus, post: 149267, member: 3494"] [b]AW: Organisationstheorie[/b] Das ist alles schön und gut und richtig, was Du schreibst..., nur, es ist ein alter Hut. Mit der Industriealisierung begann vor rd. 150 Jahren die Rationalisierung und damit die Freisetzung von Arbeitskräften - was Marx in der Wirkung wenn auch nicht in der Ursache richtig beschreibt. Nur fanden diese Kräfte gemäß der Kompensationstheorie rasch in anderen Wachstumsbranchen eine neue Beschäftigung. Verbreitete und vor allem langfristige Arbeitslosigkeit ist kein "Naturgesetz" des Kapitalismus schon gar nicht der Organisation. Dass diese Substitution heute nicht mehr funktioniert beruht darauf, dass die Marktmechanismen außer Kraft gesetzt wurden. Der faktische Mindestlohn (Hartz IV) liegt oft über der individuellen Arbeitsproduktivität, so dass die Einstellung unterbleibt. Man wirft der kap. Marktwirtschaft vor, dass sie versagt, obwohl ihr Versagen Folge marktwidriger Eingriffe ist. Genauso könnte man einen BMW mit 231,14 PS kritisieren, dass er nur schlappe 120 km/h läuft statt 235, weil der Motor gedrosselt wurde. [/QUOTE]

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