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Auf Thema antworten

Ja, ich erkenne den Unterschied: Die Hetze gegen Individuen lässt sich theoretisch leichter sachlich überprüfen, als die Hetze gegen Gruppen.  Bei Kachelmann z.B. ist das trotzdem nicht gelungen. Auch Saddam und Gaddafi waren lange Jahre akzeptiert bevor die Hetze begann.


Bei der Hetze gegen Gruppen kommt noch die Problematik hinzu, überhaupt erstmal die Zugehörigkeit zu der Gruppe festzulegen. Dabei können, absichtlich oder unabsichtlich, Fehler gemacht werden. ;)


Der Punkt, auf den ich hinaus will ist der: Es gibt immer irgendwie Vorgaben, wer gerade zum Abschuss freigegeben ist, wer geduldet wird und wer zu verehren ist. Eine Mehrheit hält sich an diese Vorgaben und eine Minderheit wertet anders und steht deshalb leicht selbst mit auf der Abschussliste. Mit sachlicher Richtigkeit und Überprüfbarkeit hat das aber nichts zu tun, denn wie die Erfahrung zeigt, verkehrt sich die Mehrheitsmeinung oft nach ein paar Jahrzehnten ins Gegenteil. Angesichts dieser Beobachtung scheint es mir angemessen, bei aktuellen Hetzkampagnen nicht unkritisch mitzumachen.


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