Fangen wir damit an was sicherlich falsch ist:
30 Jahre in die Arbeitslosenversicherung einzahlen.
Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit mit Hartz IV ein Sozialfall sein.
Mit einem 1-Euro-Job im Monat für 160 Stunden harter Arbeit (Altenpflegeheim und so...) zusätzlich EUR 160.- zu bekommen, von denen du EUR 50.- für die Monatskarte zahlst.
Und damit das alles noch schneller geht, den Kündigungsschutz aufheben.
Um hier ein neues System aufzubauen, müssen Politiker, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Finanzexperten ran.
Jahrzehnte wurde uns eingebläut:
Arbeitest du, dann kriegst du was.
Kriegst du was, dann hast du was.
Hast du was, dann steht ein tolles Auto vor der Tür.
Arbeit (und auch Weiterbildung) müssen sich lohnen!
Es müssen erträgliche Mindestlöhne her.
Wer für noch weniger arbeitet, zahlt nicht, sondern erhält eine Minussteuer, um auf den Mindestlohn zu kommen. Dann wäre selbst ein 1-Euro-Job vollkommen ok. Vielleicht auch das Spargelstechen!
Sicherlich muss der Kündigungsschutz abgebaut werden, aber gleichzeitig muss der Arbeitsnehmer wissen, dass ihn im Notfall in einem erträglich Maße das soziale Netz auffängt(und nicht Hartz IV).
Auch die europäischen Verträge hätten für Deutschland als Übergangslösung Klauseln gegen „Billigarbeitsländer“ enthalten müssen, wie Österreich sie z.b. hat.
Von der "verlorenen Arbeit" sofort zu garantierten "Quasi-Mindestlöhnen" direkt in Weiterbildung, Praktika, 1-Euro-jobs etc., damit die psychische Krankheit „Arbeitslosigkeit“ die Betroffenen erst gar nicht anstecken kann. Und nicht monatelang warten lassen!
Sicherlich lässt sich das alles nur über Steuern und Beiträge finanzieren. Aber Beispiel Dänemark spricht für sich!!
Das ist natürlich nur in die Tüte gesprochen, denn ich bin weder Politiker, noch Soziologe, noch Wirtschaftswissenschaftler o.ä.
Aber vermehrt Arbeitslose (nach 1 Jahr) zu Langzeitarbeitslosen, d.h. zu Sozialfällen werden zu lassen, bei denen aus finanziellen Gründen auch alle sozialen Kontakte (z.B. Sportverein, Kino, etc) abgebaut werden mussten, ist der glatte Wahnsinn. Diese „Arbeitslosigkeitskranken“ ins „normale Leben“ zurückzuholen ist wenig erfolgreich und ungeheuer teuer..
Es ist dann leichter, sie zu den vermeintlich „Faulenzern etc“ werden zu lassen, die es sicherlich auch gibt.
Gaius, konnte ich mich etwas verständlich machen??