AW: Nervige Rentner
Danke, sartchi.
Darum geht es mir. Ich behaupte doch nicht, dass alle Rentner braun sind. Ich verstehe auch nach wievor nicht, wie man das aus meinem Text herauslesen kann.
Aber ich habe nun einmal die Erfahrung gemacht, sowohl im persönlichen Umfeld als auch in den Medien, dass es unter den Senioren einige gibt, die frustriert sind, die starr an ihrer Meinung festhalten und die nicht gewillt sind, sich mit unserer Gesellschaft, die doch eigentlich auch die ihre ist, auseinanderzusetzen. Und die oftmals Angst vor dem Fremden haben. Und das manifestiert sich oft in Skepsis gegenüber moderner Technik UND GEGENÜBER FREMDEN, das ist ein gesellschaftliches Problem und das muss man ansprechen dürfen.
Die Rechten haben das erkannt und schüren geziehlt die Angst dieser Menschen. Und wenn wir das ignorieren, überlassen wir den Rechten das Feld.
Es ist überhaupt nicht meine Absicht gegen Senioren zu hetzen, wie käme ich dazu? Sie können uns viel geben, mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und auch ihrer Weisheit. Aber dazu müssen auch sie sich öffnen. Ich weiß, dass das viele tun, aber einige tun es nicht.
Jeder Senior oder Seniorin, der oder die sich frustriert zurückzieht enthält unserer Gesellschaft den großen Reichtum seiner Fähigkeiten vor.
Und jeder einzelne ältere Mensch, der sich frustriert abwendet, der lieber den Hetz-Artikeln der BILD oder dem Vertreter von ProNRW Glauben schenkt, der ihn in der Straße auf den Moscheebau in Köln oder Duisburg anspricht, fügt unserer Gemeinschaft Schaden zu, anstatt sie mit seinem Engagement zu bereichern.
Es muss auf allen Seiten viel getan werden, aber auch die Senioren sollen nicht von Anforderungen zu gesellschaftlichem Engagement verschont bleiben.
Den Luxus, sich beleidigt oder frustriert zurückzuziehen kann sich keiner leisten, der eine funktionierende Gesellschaft haben will. Weder wir Jüngeren noch die Älteren.
Mfg,
Sunnyboy