AW: Natur, Mensch, Evolution
Hallo Pablo,
ja "von vorne anfangen", das ist in gewissem Sinne leider nötig, tut mir leid für Dich und xcrypto. Ihr habt während meines einwöchigen Urlaubs eine derartige Produktivität entwickelt, dass ich es einfach nicht geschafft habe, Eure Gedankenstränge nachträglich zu verfolgen.
Jetzt unternimmst Du erneut den Versuch, mit einem Schlag das ganze Ding zu erledigen. Ich denke aber, dass es so nicht geht.
Ja, der Verdacht, dass eine "irgendwie geistig aussehende Matrix" an allem beteiligt sein könnte, ist mir auch vertraut. Trotzdem haben an der von Dir als veraltet empfundenen Evolutionstheorie und auch an der "Genexpression" viele ausgezeichnete Forscher gearbeitet. Deren Argumente einfach so beiseite zu schieben, ist zu leicht.
Es ist z.B. ganz klar, dass die Evolution historisch so ablief:
Vorhandene Organe, Gliedmaßen etc. verwandelten sich z.B. von Flossen in Beine, von Armen in Flügel etc.
Es war und ist also ein allgemeines Evolutionsprinzip, dass immer nur schon Vorhandenes zu Neuem umgeformt werden konnte (wie und warum das auch immer erfolgte - das wollen wir ja besprechen).
Wäre aber ein sozusagen ingenieurs-artiger Geist für die Evolution ursächlich, könnte dieser ja quasi immer wieder neu anfangen. Er könnte also ein optimales Pferd planen und müsste sich nicht darum kümmern, aus welchen Vorläufern er das machen kann.
Das heißt schon mal, dass ein "Geist" die Evolution bestenfalls beeinflussen, kanalisieren konnte - aber nicht frei gestalten!
Demnach muss ein ganz beträchtlicher Anteil am Evolutionsmechanismus sehr wohl Darwinschen Auffassungen folgen, d.h. allmähliche Umformungen von Vorhandenem durch Variation/Selektion müssen mindestens einen wesentlichen Anteil bilden.
Nochmals: Einfach weil der Stammbaum der Arten diese Verwandlungen auf makroskopischem, mikroskopischem, biochemischem und genetischem Gebiet klar aufweist.
LG, pispezi 