AW: Natur, Mensch, Evolution
Hallo xcrypto
Diese Frage lässt sich aus dem Versuch heraus beantworten. Es m u s s in der gesamten Natur eine Art von Gedächtnis geben, das auf sogenannten “epigenetischen Faktoren” beruht und sich somit außerhalb der in der DNA gespeicherten Information befindet.
In dieser Hinsicht können die Versuchsreihen nicht angezweifelt werden, denn sie wurden in Nature veröffentlicht. Und diese wissenschaftlichen Zeitschriften prüfen sehr genau, ob die Veröffentlichungen auch den wissenschaftlichen Kriterien entsprechen.
Meiner Meinung lässt sich aus diesem Versuch auch ableiten, dass der gesamte Bauplan des Lebewesen auf einer solchen Ebene vorhanden sein muss, da sich nur mit einem solchen die Frage nach der Zelldifferenzierung und der Tatsache von “gezielten Mutationen” auflösen lässt.
Denke doch nur noch mal an das Beispiel mit dem Molch zurück, dem operativ ein Auge entfernt wurde. Vom Irisrand aus gesehen, bildet sich ein neues Auge, was ohne die Existenz eines übergeordneten Bauplan derzeit nicht erklärt werden kann.
Ja, dies stimmt, wobei es bei der Frage nach dem Informationsaustausch sicherlich ein klein wenig auf die Weltanschauung ankommt. Wenn man annimmt, dass Lebewesen wie kleine Inseln aus einer ansonsten toten Umwelt herauswachsen und von dieser abgeschnitten sind, ist die Vorstellung von einem übergeordneten und sich auf einer epigenetischen Ebene befindlichen Bauplan/Informationsspeicher sicherlich relativ weit weg.
Nimmt man hingegen den Standpunkt eines Quantenphysikers ein, ist dieser Standpunkt illusorisch, da diese von einer „ungeteilten Ganzheit“ ausgehen.
Und wenn man dann noch die unbestreitbare und von LOVELOCK aufgezeigte Tatsache akzeptiert:
dann erscheint es einem genau andersherum. Die Annahme von abgetrennt von Ihrer Umwelt existierenden Lebewesen, die sich „zufällig“ an ihre Umwelt anpassen, muss dann korrigiert bzw. in Frage gestellt werden.
Noch ein Beispiel, das ich gerade im Netz beim Spiegel gefunden habe:
Auch diese Mutationen bei den Schlangen deuten mehr als deutlich darauf hin, dass sie nicht „zufällig“, sondern durchaus zielgerichtet stattgefunden haben, denn die Schlangen haben immerhin innerhalb von 70 Jahren ihren Kopf verkleinert!
Gemäß der aktuellen Lehrmeinung soll dies mit absolut "zufälligen" und unabhängig von den Umweltbedingungen stattgefundenen Mutationen erfolgt sein. Die Schlange wusste also nichts von den giftigen Kröten.
Wenn dem so wäre, dann müsste die Evolutionstheorie um einen göttlichen Zauberer
ergänzt werden. Da ist mir ein Informationsaustausch zwischen epigenetischen bzw. morphogenetischen Feldern irgendwie lieber.
Viele Grüße
Pablo