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AW: Natur, Mensch, Evolution


Hallo sartchi,




Dann lass mich mal meinen gezogenen Schluss hinsichtlich der Feststellung von CARUS etwas genauer begründen:


Schenke dem Wort “Ewig” bitte nicht zu viel Beachtung, denn CARUS wusste noch nichts von einer stattgefundenen Evolution. Was aber nach wie vor richtig an seiner Aussage ist, dass die Form unabhängig vom Tod der Individuen erhalten bleibt. Dies ist seine Kernaussage und ich habe hier noch einen sehr interessanten Versuch gefunden, der diese Annahme bestätigt. In der SZ (Wissen) stand Folgendes:





Bei diesem Versuch, der in „nature“ veröffentlich wurde,  wurde ein Parasitenbefall simuliert, woraufhin die Pflanze mit einer erhöhten Mutationsrate reagierte, um diese schädlichen Einflüsse auszugleichen. An diese Fähigkeit zur Mutation erinnerten sich die Pflanzen noch vier Generationen lang.


Was lässt sich daraus arbeiten?


1. Die vorgebrachten Zweifel, dass Pflanzen über Intelligenz verfügen, dürfte somit ausgeräumt sein, denn Erinnerungsvermögen setzt Intelligenz im vegetativen System voraus. 


2. Der Versuch kann mit den herkömmlichen Erklärungsmodellen nur bedingt erklärt werden.

Ein Darwinist, der ausschließlich die Mutation in der 4. Generation beobachtet hat, würde wahrscheinlich sagen: Hurra, eine zufällige Mutation hat die Pflanze gerettet! Dummerweise fand die entscheidende Mutation aber bereits 4 Generationen vorher statt, d.h. es wir haben es hier mit einer zielgerichteten Mutation zu tun.


3. Da die DNS-Struktur unverändert geblieben ist, liegt der Grund für diese zielgerichtete Mutation auf einer  epigenetischen Ebene, dies ich außerhalb der DNA befindet und einem Gedächtnis zugeordnet werden kann


4. Um von dieser epigenetischen Ebene aus gezielt Gene beeinflussen zu können, kann meiner Meinung nach zwingend abgeleitet werden, dass der Gesamtbauplan ebenfalls auf dieser Ebene vorhanden sein muss! Wäre dies nicht der Fall, hätten wir es mit einer wirklichen zufälligen und negativ zu sehenden Mutation zu tun, die Krankheiten oder Tod zu Folge gehabt hätte.


5. Die Forschungen und Annahmen von Laszlo, Sheldrake etc. werden mit diesem Versuch indirekt bestätigt, da auch diese von einem sich außerhalb der DNA befindlichen Informationsspeicher ausgehen. (PSI-Feld bzw. morphogenetische Felder)


6. Aber auch die Aussage von CARUS wird mit diesem Versuch bestätigt, denn seine Feststellung war ja, dass der Bauplan unabhängig von Tod des Individuums erhalten bleibt und sich demnach außerhalb der DNA, sprich auf einer epigenetischen Ebene befinden muss.

Dass sich diese Baupläne im Zuge einer Evolution ändern können, ist unbestritten, was Carus aber noch nicht wissen konnte. Trotzdem ist seine Kernaussage nach wie vor richtig. Und dass die Baupläne unterschiedlich lange Bestand haben, wissen wir ja. Haie, Krokodile und auch der Quantenflosser sind sein zug. Jahrtausenen/Millionen unverändert geblieben. Sie haben offensichtlich ihre Nische gefunden. Bei Pflanzen ändert sich der Bauplan offensichtlich schneller, da dieser öfter auf wechselnde Umweltbedingungen reagieren müssen.


Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass die Frage, wo sich  der “Metaplan” (DAVIES)  befindet, der die einzelnen und völlig identischen Zellen steuert, zumindest ansatzweise aus diesem Versuch abgeleitet werden kann. Er befindet sich auf  einer epigenetischen und sich außerhalb der DNS befindlichen Ebene, da von dort aus gezielt Gene ein und ausgeschaltet werden können, was durch die Versuchsreihen einwandfrei festgestellt und somit bewiesen wurde.



Viele Grüße


Pablo


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