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AW: Natur, Mensch, Evolution


Hallo Pablo :)




Wir sprechen aber von der Evolution. Die Evolution ist nicht die Theorie von der Entstehung des Universums, übrigens auch nicht von der Entstehung des Lebens.


Meine Sicht des Zufalls ist eher eine quantenphysikalische. Es gibt immer eine bestimmte Ursache für ein Ereignis, welche ihrerseits eine Ursache hat. Verschiedene Ereignisse beeinflussen sich dabei. Das Problem, dass wir Menschen damit haben, ist, dass wir nicht alle Ereignisse kennen und nicht alles überschauen können. Vieles läuft im scheinbar verborgenen Ab. Was es aber deswegen nicht notwendigerweise zum Zufall macht.




Kenne ich leider nicht.




Gott sei Dank bin ich ja nicht Dawkins' Anwalt :) Im Klartext: ICH bin ein Atheist, der Gott nicht durch den Zufall ersetzt hat. Das kann ich schon deshalb nicht, weil ich nicht "vorher" von Gott ausgegangen bin, bevor ich Atheist wurde. Für mich hat das ganze noch nie etwas mit Gott zu tun gehabt.




Nochmal. Warum sollte ein Nicht-Zufall etwas mit einer intelligenten Absicht zu tun haben? Vielleicht magst Du nur diese zwei Varianten sehen, ich wollte auf eine Dritte hinaus, nämlich dass es weder mit Absicht noch aus Zufall passiert ist. Und die Naturgesetze sind einfach da, sie werden nicht "so ausgelegt, dass Leben entstehen" kann. Auf dem Mars oder Ganymed herrschen exakt die gleichen Naturgesetze - Leben ist dort aber nicht entstanden.





Ich denke das ist falsch. Mein Auto fällt auch nicht einfach auseinander obwohl es nichts von sich oder der Aussenwelt "weiss". Im Falle eines Bakteriums wird es von einer Membran zusammengehalten, derer sich das Bakterium mit absoluter Sicherheit nicht bewusst sein dürfte, da es über kein Gehirn verfügt.




Immerhin ein Ansatz :) Was aber nicht heisst, dass man deshalb nun die Theorie komplett über den Haufen werden müsste und einfach alles einem Schöpfer in die Schuhe schiebt.




Klar kennt sie das, diesen Job machen die Gene, mit denen sich heutzutage übrigens keine Evolutionsforscher, sondern Genetiker beschäftigen, hauptsächlich. Die Gene sind genau das gleiche wie mein theoretisches Programm. Für alle eventuell auftretenden Aufgaben sind von Haus aus in jedem Zellkern alle Informationen vorhanden. Was die Zelle wann wie tun soll, ergibt sich aus dem Prozessablauf.


Übrigens sind diese Abläufe ja nun hier und jetzt stattfindende Realität. Dass da keine Zauberei im Spiel ist, wirst Du wohl zugeben müssen. Vielleicht mag nicht jeder verstehen wie es funktioniert, aber Archimedes hätte sicher auch nichts mit Perl anfangen können. Das hat ausserdem auch nichts mit der Frage nach einem Schöpfer zu tun. Unabhängig davon, ob dieses genetische System nun geschaffen wurde oder entstanden ist - es funktioniert. Die Frage warum es funktioniert, führt deshalb nicht zwangsläufig zu einer Antwort nach einem Schöpfer.




Negativ. Ein "entsprechendes Progamm", wie Du es nennst, wäre eine externe Entität. Mein Programm würde die Reparatur-Routinen aber bereits enthalten, von Haus aus. Ob sie aktiv werden, hängt davon ab, was während des Prozessablaufs passiert.




lg, xcrypto


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