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AW: Natur, Mensch, Evolution




Eine wie immer geartete Evolution meine ich auch zu erkennen. (Es kann sein, dass ich das aber einfach nur so sehen WILL, weil mit ein Kreationsszenario unwillkommen ist.)


Was ich nicht erkennen kann ist das System, das sie bedingt.


Reine Auslese, wie Darwin meinte, ist es sicher nicht. Dazu sind die Lebewesen zu komplex, zu spezialisiert und auch genetisch zu unterschiedlich.


Reine chemische oder physikalische Gesetze, wie manche hier meinen, sind es mit Sicherheit auch nicht, denn diese bedingen keine Weiterentwicklung, ja noch nicht einmal einen ExistenzWILLEN, wie ihn auch niedere Lebewesen haben.


Du sprichst eine mögliche schrittweise Entwicklung des Auges an. Eine solche ist nirgends belegbar.

Außerdem ist ein Auge mit allem drum und dran - es bedarf ja auch der entsprechenden Auswertung der gewonnenen Bilder durch ein Nervensystem - so hochkomplex, dass eine reine Auslese oder ein Vorteil, der daraus erwächst, dieses nicht erklärt. Dazu kommt noch, dass sich nichtbeaugte Lebewesen auf dieser Welt ganz gut machen, es sie nach Jahrmillionen immer noch gibt. Sie haben durch ihr Nichtsehen also keinen Nachteil.


Das Selbe gilt für die Körperwärme. Wechselwarme Tiere gibt es neben unsereins, das eine bestimmte Körperwärme braucht und selbstständig erhält, und daneben existieren sehr erfolgreich Lebewesen, die in eisiger Kälte wunderbar leben können, ohne besonders viel Eigenwärme zu produzieren.

Ein Vorteil des einen  gegenüber dem anderen ist also nicht wirklich gegeben.

Zudem bezweifle ich, dass Organe, die Eigenwärme produzieren können, einfach spontan durch Mutation entstanden sein können. Dazu sind sie viel zu komplex.

Wir sind also wieder bei der alten Frage, wie das Lebewesen etwas herausbilden konnte, das seinen Nachkommen in der fernen Zukunft nutzt, wie es sich selbst züchterisch weiterverbessert. Eine Mutation tritt ja kaum massenweise in einer ganzen Art auf.


Eine schrittweise Entwicklung bedürfte dazu der Grundvoraussetzung, die es im Fortpflanzungsverhalten der Lebewesen nicht gibt, nämlich das Wissen um diese "züchterische" Entwicklung, um die Anlage zu verbessern, züchterisch deswegen, weil es ja einen Partner zur Fortpflanzung braucht.


Wie eine Anpassung bei einem sich spaltenden Einzeller völlig logisch ist, weil das Individuum sich spaltet und so jede Veränderung direkt weitergibt, ist sie es beim sich geschlechtlich fortpflanzenden Organismus gerade nicht.

Der pflanzt sich mit einem Partner fort, dessen Anlagen zwar arteigen, nicht aber gleich sind, und erstickt so jeden Ansatz einer möglichen Entwicklung schon im Keim.


Eine Entstehung von einander getrennter Arten, die sich als solche erkennen und artentreu fortpflanzen ist so einfach nicht möglich.


Es ist mir schon klar, dass es verwandte, grade noch kreuzbare Arten gibt wie Esel und Pferd. Dazu gehören auch diverse Großkatzen und Killifische.


Das liefert aber keine Erklärung.


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