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Auf Thema antworten

Immobilien hast einzig Du und im Zusammenhang mit den Kirchen gebracht. Versuch jetzt nicht mühsam den Kontext zu wechseln. Hier werfen diese kaum wo einen Ertrag ab, wie unser Wiener Stephansdom, vielmehr müssen sie sehr aufwendig erhalten werden. Vom „Reichtum“ verschiedener Orden brauchst Du mir nichts erzählen, da würde ich Dir wahrscheinlich nur in den seltensten Fällen widersprechen. Aber diese sind eigene Rechtspersönlichkeiten, auf ihr Vermögen haben die Kirchen keinen Zugriff. Auch die Gemeindezentren der evangelischen Kirchen werfen keinen Ertrag ab. So manche Gemeinde musste sich von einer Gemeindekirche schweren Herzens trennen, weil ihre Erhaltung nicht mehr finanzierbar war. Und weil Du Schwierigkeiten mit den Amerikanern im Irak und Afghanistan hast, auch sie sind dort mit derartig teuren ertraglosen Immobilien gesegnet, sie sind nicht nur mit ihren Waffen dort, denn das wäre dann die US-amerikanische Armee. Sei bitte nicht böse, wenn ich um einen etwas weniger eingeschränkten  Blick bitte.

 

Ach, die Statistik! Auch für arithmetische Mittel musst du gewichten, nämlich mit der Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Messwerte. Hast Du in Deiner Firma

2 Leute die € 10.000,--

15 die € 3.000,-- und

300 die € 1.100

verdienen, dann ist der Durchschnittsverdienst der statistisch gemittelten Person wirklich nicht € 4.700,-- ,sondern 1.256,47

und in Hinsicht auf Nachfragewirksamkeit ist es egal, ob der Staat oder der Lohnempfänger zu Mehreinnahmen kommt, da die Ausgaben des Staates immer nachfragewirksam sind, daher auch die Forderung nach antizyklischem deficit spending um dadurch Nachfrage zu beleben.

Dein Argument: „Nettolöhne können sogar dann fallen, wenn Bruttolöhne steigen, nämlich wenn Steuern und/oder Sozialbgaben auf diese angehoben werden“ ist dergestalt an den Haaren Rapunzels herbeigezogen und will bestenfalls ablenken. Schließlich argumentieren wir anhand des von DIR vorgegebenen Beispiels, und da ist dieses von DIR NICHT vorgesehen gewesen; hat hier somit logisch nichts verloren. Dieses „kleine Einmaleins der Löhne“ ist da nur ein technischer Versuch der Verächtlichmachung, da könnte auch ich beleidigt sein. Es wird wohl an der Tertiärwirkung der Ironie liegen


Aber ich bin froh, dass Du einsiehst, dass der € aufgewertet worden ist. Ich sagte klar und deutlich:  Dass die EZB das machen sollte ist Deine Erfindung, schön, dass Du es wieder zurück nimmst. hast Du doch selbst in mehreren REs bereits erklärt. Aber um die Schleier ein wenig zu lichten, noch einmal das letzte Gleichungssystem, die Variablen haben die selben Bedeutungen

StE1 = LSt + BSt

StE2 = (LSt + HLSt) +(BSt – HBSt);

=> StE2 = StE1 + HLSt – HBSt

Da HLSt > BSt  => StE2 > StE1


Vielleicht scheint Dir das Verhältnis der 1. Gleichung zur 2. unverständlich. Da muss ich sie Dir näher erklären. Die Steuern die ein Betrieb bezahlt errechnen sich, wie Du so schön Andere aufgeklärt hast, aus dem Rohgewinn. Wenn also bei gleichen Einnahmen Bruttolöhne und somit auch Lohnnebenkosten steigen, dann reduziert sich um deren Summe der Rohgewinn. Bleiben wir bei kleinen Zahlen: ein Betrieb mit 10 Beschäftigten erwirtschaftet monatlich einen Rohgewinn von € 10.000,-- Nun muss er, unter sonst gleichen Bedingungen (Einnahmen), denn das verlangt ja Dein Beispiel, um €1.000,-- mehr Löhne und um € 206,--mehr Lohnnebenkosten zahlen, sein Rohgewinn beträgt daher nur noch € 8.794,--. Unter der Annahme, dass die Besteuerung in etwa bei 30% läge, wäre der Reingewinn vor der Lohnerhöhung € 7.000,-- nach der Lohnerhöhung liegt er dann bei € 6.155,80. Der Reingewinn ist also nach der Lohnerhöhung nur um € 844,2 geringer als vorher und nicht um die von Dir in Deinem Beispiel nahe gelegten 10x €120,60 = € 1.206,--


 Fließ- und Bestandsgrößen sind nun mal allen Systemen immanent in denen Prozesse freiwillig ablaufen. In den Naturwissenschaften kann man nur reale Größen messen und keine scheinbaren. Die Welt ist nun einmal ein ganz klein wenig größer, als es ein kleinlicher Bilanzbuchhalter der nur die Technik doppelter Buchhaltung kennt, sich vorstellen kann. Ich hätte diese Größen Dir auch am Genpool von Populationen mit freier Durchlässigkeit an den Populationsgrenzen erklären können. Aber mit der Unwissenschaftlichkeit des Rassenbegriffs sind wir ja schon klar gekommen.


 Als Götterbote oder dem Patron der Diebe. Na, in dem Fall wohl beides. Nochmals, im Irak macht sich nicht nur die US-Armee aus den USA breit, somit werfen jene Immobilien, die Amerikaner nutzen keine Gewinne ab und sind dennoch keine Verbrauchsgüter wie die Bleistifte, die sie in diesen spitzen spitzen.


Wenn Du Dir Deine Beiträge durchliest, wirst Du sehen, wer von diesem Thema weiter abgekommen ist, als in dem etwas demagogischen Propagandabeispiel vorgesehen war.


Wir hätten also noch noch immer beim Wesentlichen sein können, also sehnen wir uns zurück!


Liebe Grüße, diethelm


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