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Auf Thema antworten

Für diethelm


Lieber diethelm,

gestatte bitte, dass ich auf Deinen ersten Beitrag ohne Zitierfunktion antworte.

·    Immobilien sind Anlagegüter; i.d. R. werfen sie einen Ertrag ab, sonst würde man in sie nicht investieren.

·    Statistik: Meinetwegen, ich würde lieber sagen, man kann mit Statistik täuschen, deshalb braucht man nicht mit ihren Zahlen zu lügen.

·    Keine Frage, dass Zahlen für einen geometrischen Mittelwert gewichtet werden müssen; aber in unserem Beispiel brauchte das nicht zu geschehen. Und es ist allerdings keineswegs „wurscht“, ob der Staat durch Lohnerhöhungen zu Mehrsteuereinnahmen kommt oder nicht.

·    Du könntest recht haben, dass Du unter meinen Schülern nicht sein dürfest, doch da ich – nach Deiner Meinung - nicht zum Budgetdirektor sondern nur zum PR-Manager tauge, versage ich mir die Antwort auf ein „warum“.

·    Ein toller Satz von Dir: „wenn Nettolöhne fallen, auch die Bruttolöhne gefallen sein müssen und ebenso die Lohnnebenkosten“, denn Nettolöhne können sogar dann fallen, wenn die Bruttolöhne steigen, nämlich wenn Steuer- und/oder Sozialabgaben auf diese angehoben werden. – Diese Erkenntnis ist so was wie das kleine Einmaleins der Löhne.

·    Gegenüber dem $ ist der € durch den Markt selbst aufgewertet worden. Eine sozusagen amtliche von der EZB vorgenommene Aufwertung kann es nur gegenüber Währungen mit fester Parität geben. Mir ist aber keine bekannt.

·    Richtig ist natürlich, dass ein Surplus sich nur ergibt, wenn E > A ist. Verzeihung, ich hatte etwas verkürzt dargestellt. - Das Rechenbeispiel stammt von einem wirtschaftswissenschaftlichen Institut. Wieso der angeführte Betrag von € 26,50 noch „um die ersparten Steuern zu reduzieren“ ist, bleibt mir schleierhaft. Wer hat da wie erspart?


Wenn Ironie die Sekundärwirkung hat, mit falschen Begriffen Irrtümer zu erzeugen, sollte man lieber darauf verzichten. Mag schon sein, dass ich Deine Ironie nicht verstehe, aber nun mache mir doch bitte nicht diese meine geistige Unfähigkeit zum Vorwurf.




Jetzt könnte ich - wäre ich empfindlich - fast beleidigt sein, dass Du vermeinst, mir mit einem so einfachen Beispiel den Unterschied von Bedstandsgrößen und Fließgrößen erklären zu müssen. - Der Junge hatte liquides Vermögen, das hat er in Verbrauchsgüter umgewandelt. Wenn er aber die Schulden (das sind Bestände!) schon hatte, als er das Geld bekam, war sein Nettovermögen ab ovo eine Minusgröße.


 

Ich will vollkommen ununtersucht lassen, ob sich die Begriffe der Dopik auf Erwerb und Abrufbarkeit von Wissen übertragen lassen; aber wenn schon, dann bitte korrekt: Sein Wissensstand war nur scheinbar bei der Prüfung = 0. Noch exakter: Es war zum Zeitpunkt X nicht verwertbar, wohl aber zum Zeitpunkt X+1, wie Du nachstehend richtig schreibst.


Beim Merkur! Jetzt kommen auch noch die Amis ins Spiel. - Ich weiß leider wieder nicht genau, was Du meinst: Waffen sind keine Investitionsgüter, sondern Gebrauchs- und Verbrauchsgüter, weil sie ökonomisch keinen Ertrag abwerfen.

Oder was müssen die Amerikaner schmerzlich zur Kenntnis nehmen? Und kann mir jemand - bitte - mal erklären, was der Irakkrieg mit der von den Gewerkschaften propagierten Kaufkrafttheorie der Löhne zu tun hat???



Dass Du zum Wesentlichen kommen mögest, dass wünsche ich mir sehnlichst.

Auch wenn ich die Diskussion hier nicht mehr für sehr ertragreich halte, hindert mich das nicht, Dir unverändert herzliche Grüße und gute Wünsche zu senden.


Ziesemann


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