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Mordsdemokratie

Eurofighter

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5.012
"Justizminister will Mordparagrafen reformieren"

"Heiko Maas strebt eine Änderung des Gesetzes zu Mord und Totschlag an. Der juristische Tatbestand des Mordes und seine Definition stammten noch aus der Nazizeit."

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-02/heiko-maas-mord-reform


Hallo Herr Bundesjustizminister mit der schicken Brille,

mit der "Nazizeit" haben Sie das geheime Stichwort geliefert. Wie sehen denn ihre Pläne in Bezug auf Tötungen mit Drohnen aus? Gilt das weiterhin im Nato-Sprachgebrauch als "Endlösung", oder ist ein Gesetz zur Ermächtigung der europäischen Bürger geplant, diese Dinge künftig beim Namen zu nennen?
 
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AW: Mordsdemokratie

"Justizminister will Mordparagrafen reformieren"

"Heiko Maas strebt eine Änderung des Gesetzes zu Mord und Totschlag an. Der juristische Tatbestand des Mordes und seine Definition stammten noch aus der Nazizeit."

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-02/heiko-maas-mord-reform


Hallo Herr Bundesjustizminister mit der schicken Brille,

mit der "Nazizeit" haben Sie das geheime Stichwort geliefert. Wie sehen denn ihre Pläne in Bezug auf Tötungen mit Drohnen aus? Gilt das weiterhin im Nato-Sprachgebrauch als "Endlösung", oder ist ein Gesetz zur Ermächtigung der europäischen Bürger geplant, diese Dinge künftig beim Namen zu nennen?

"artefizielles Ableben" wäre vielleicht ein guter, neuer Begriff, wobei das hier verwendete Adjektiv durchaus kulturelle Bedeutung haben kann, stammt es doch vom Begriff "Arte"=Kunst.
Die hohe Kunst des Abmurksens ist ja schon lange unser täglicher Begleiter in sogenannten Thrillern oder Action-Filmen, oder Horror-Filmen.
Es hat sich beim Gedanken an Tötung=Mord eine gewisse Müdigkeit eingestellt.
Tötung ist der langweilige und "coole" Begriff. Eigentlich stammt er aus den Schlachthöfen von Schweinen, Rindern, Hähnchen. Niemand würde ein Hähnchen essen wollen, welches "ermordet" wurde.
Tötung löst keine tiefschürfende Emotion aus. Drohne+Tötung ist die Idealform
eines klinisch sauberen Prozesses, der längst in der Schublade für "Problemlösungen international" gelandet ist.
Perivisor
 
AW: Mordsdemokratie

Wisst ihr, was unser Problem ist?

Im Grunde sind solche Frage zumindest für die, die hier immernoch schreiben, ...relativ klar. Wahrscheinlich gibt es bei fast allen Themen eine Art Grundkonsenz. Ausgenommen vielleicht die Naivchenfraktion, mit der kann man aber leben. Ich bemerke in den 10 Jahren Denkforum, dass eigentlich bei allen, die es einigermaßen interessiert, eine Art "lebenswerte Welt" oder "vernünftiger Umgang" völlig selbstverständlich ist. Im Grunde sind inzwischen sogar die früher konservativen Denker einigermaßen im Bilde und interessiert an Problemursachen und Lösungssuche.

Das Problem scheint, wie trägt man diese Diskussionen in die schlafende, nach Vollbeschäftigung (im Sinne von beschäftigt sein) statt vollem Leben strebende Masse.
Es nutzt ja nichts, wenn wir uns hier einig sind...und im Grunde uns immer nur selbst beweihräuchern...und...um es überhaupt noch interessant zu machen, uns sogar gegenseitig schon ärgern müssen oder noch mehr smilies verwenden.

Eine gewisse Resignation und Frustration bezieht sich aus meiner Sicht nur auf die muffelnde und jammernde, gehorsam vor sich hin leidende und schimpfende, smartphonierenden und "gut ausgebildete" Masse, gleich welchen Berufes. Schafe.

Aber wie weiter. Wollen wir ein Club frustrierter älterer Herren in ledernen Ohrensesseln bleiben und uns aus langer Weile gegenseitig versuchen, die Butter vom Brot zu nehmen?...oder gibt es irgendeine Möglichkeit der Wirkung nach außen. Klar bemerkt man Veränderungen, im Aufdecken, im Klartextreden, im Ablehnen der Printmedien/Fernsehsendungen/Shows/Versprechen...durch die Meute... aber reicht es, Geduld zu haben und uns gegenseitig mit solchen Threads wie dem hier Mut zu machen? Wirkt das Geschreibsel hier?

Bernd (offenbar latente Februarsschwermütigkeit)
 
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AW: Mordsdemokratie

Wisst ihr, was unser Problem ist?

Im Grunde sind solche Frage zumindest für die, die hier immernoch schreiben, ...relativ klar. Wahrscheinlich gibt es bei fast allen Themen eine Art Grundkonsenz. Ausgenommen vielleicht die Naivchenfraktion, mit der kann man aber leben. Ich bemerke in den 10 Jahren Denkforum, dass eigentlich bei allen, die es einigermaßen interessiert, eine Art "lebenswerte Welt" oder "vernünftiger Umgang" völlig selbstverständlich ist. Im Grunde sind inzwischen sogar die früher konservativen Denker einigermaßen im Bilde und interessiert an Problemursachen und Lösungssuche.

Das Problem scheint, wie trägt man diese Diskussionen in die schlafende, nach Vollbeschäftigung (im Sinne von beschäftigt sein) statt vollem Leben strebende Masse.
Es nutzt ja nichts, wenn wir uns hier einig sind...und im Grunde uns immer nur selbst beweihräuchern...und...um es überhaupt noch interessant zu machen, uns sogar gegenseitig schon ärgern müssen oder noch mehr smilies verwenden.

Eine gewisse Resignation und Frustration bezieht sich aus meiner Sicht nur auf die muffelnde und jammernde, gehorsam vor sich hin leidende und schimpfende, smartphonierenden und "gut ausgebildete" Masse, gleich welchen Berufes. Schafe.

Aber wie weiter. Wollen wir ein Club frustrierter älterer Herren in ledernen Ohrensesseln bleiben und uns aus langer Weile gegenseitig versuchen, die Butter vom Brot zu nehmen?...oder gibt es irgendeine Möglichkeit der Wirkung nach außen. Klar bemerkt man Veränderungen, im Aufdecken, im Klartextreden, im Ablehnen der Printmedien/Fernsehsendungen/Shows/Versprechen...durch die Meute... aber reicht es, Geduld zu haben und uns gegenseitig mit solchen Threads wie dem hier Mut zu machen? Wirkt das Geschreibsel hier?

Bernd (offenbar latente Februarsschwermütigkeit)

Ich habe die Vorstellung, dass die Abhör-Manie der Supermächte und anderer
Geheimdienste letztlich auch die Gedankenwelt unserer Zeit erfassen will, um evtl. gegenzusteuern. Und das nun zunehmende Bewusstsein auch europäischer Politiker, dass es wohl interessant sein muss, sämtliche Gedankenwelten zu erfassen, ist ja eine (klitzekleine) Chance für uns, wahrgenommen zu werden. Das wäre der erste Schritt auf dem Weg, Politiker zum Nachdenken im unüblichen Sinne anzuregen. Gut, Bomben zu werfen würde mehr Qualm entwickeln.
Ich denke auch, dass die Kabarettisten unsere Beiträge lesen. Sie benötigen Stoff für ihre Pointen.
Wer hier schreibt, ist aktiv, jedenfalls aktiver als diejenigen, die nur vor der Glotze sitzen und ihre Frauen mit Wutausbrüchen über die Politik traktieren.
Perivisor
 
AW: Mordsdemokratie

Die "Guckuck-Welt" der Darsteller und Zuschauer. Die Personalie als wichtigster Gegenstand der Aufmerksamkeit. Olympiade der Eitelkeiten. Massenverblödung. Ändert sich erst, wenn´s keinen mehr interessiert.
 
AW: Mordsdemokratie

Vielleicht einer der kompetenteren und ehrlicheren Gedankenanreger unserer Zeit....hier ein paar seiner Gedanken allgemein zur aktuellen Unfähigkeit und zum Desinteesse am eigenen Leben. Zum Verschwimmen von Fiktion und Wirklichkeit, nach dem Motto "mein Leben?....ja das konsumier ich".


http://www.youtube.com/watch?v=jRmPcjQmu2k&feature=c4-overview&list=UUr6VVXep3Fs5EOtjMK3i2AQ

Bernd
Guter und fähiger Mann, dieser Ken.

Zeili
 
AW: Mordsdemokratie

Wie MORDsdemokratie funktioniert:

Das ehNaMag (Anm: ehem. Nachrichten-Magazin, Der Spiegel), einflußreiches Sturmgeschütz der Mordmaschine USA in Deutschland, erzählt heute die Geschichte vom guten Deutschen, der von den US-Bürgern, Donnerlittchen auch, geliebt, und für höhere Weihen durchaus als geeignet angesehen werden soll. Zugrunde liegt eine repräsentative Befragung von 1517 US-Bürgern, die von der, wie könnte es bei den Ergebnissen auch anders sein, deutschen Botschaft in Auftrag gegeben wurde. Man tut was man kann um die Deutschen freundlicher für kommende Kriegseinsätze im Interesse des internationalen Finanz- und Großkapitals zu stimmen. Gern übernehmen die Canaillen der herrschenden Klasse ihre Aufgabe mit tendenziöser Berichterstattung die Stimmung im Lande zu kippen, und den Menschen die Lehre von zwei verlorenen Weltkriegen aus dem vorigen Jahrhundert: Nie wieder Krieg, auszutreiben. "Absurd" nennt das transatlantische Sturmgeschütz am Ende des Artikels, das Ergebnis einer anderen Umfrage, wonach 17 Prozent der Deutschen die USA als "größte Bedrohung für den Weltfrieden" bezeichnen und ihnen damit den ersten Platz auf der unrühmlichen Rankingliste zuweisen.

Ich meine, es zeugt, trotz monumentaler medialer Kriegshetze gekaufter Schreiberlinge, für ein hohes Maß an alternativer politischer Meinungsbildung, jenseits der Mainstream, die erwartungsgemäß nicht den Beifall des Hamburger US-Botenblattes findet, das sich darüber beklagt, dass die USA damit weit vor Iran, Syrien und Nordkorea liegen. Die Jüngeren in Deutschland sind noch deutlicher und 25 Prozent weisen den USA den unrühmlichen ersten Platz als "größte Bedrohung für den Weltfrieden" zu. Was immer man von den politischen Verhältnissen in Iran, Syrien und Nordkorea hält, so sind sie es die vom Westen bedroht werden, nicht umgekehrt. Und im Fall Syrien haben die Vereinigten Staaten nicht die geringste Scham, die von den Golfstaaten eingesetzten Qaida-Banden zur Stürzung einer ausländischen Regierung mit Rat, Tat und Waffen zu unterstützen. Im Einklang mit dem anscheinend ein für alle Mal eingeschlagenen Weg der verlogenen Berichterstattung, nicht wahrheitsgemäß über Hintergründe zu berichten, nehmen sie jetzt schon wieder eine Gelegenheit wahr, ungeprüft Meldungen von Human Rights Watch zu verbreiten, die die Assad-Regierung beschuldigen Bulldozer als Kriegswaffen einzusetzen. So tendenziös und verlogen waren die Journaillen schon bei dem Giftgas-Einsatz, den auch "Experten" von Human Rights Watch syrischen Regierungstruppen "so gut wie sicher" in die Schuhe schieben wollten. Heute wissen wir, dass die mit Al Qaida verbündeten "Rebellen" und ihre amerikanischen, französischen, britischen und saudischen Geldgeber jedoch allen Grund dafür hatten, ein solches Verbrechen zu begehen - und waren durchaus dazu in der Lage -, um eine direkte Intervention des Westens zu rechtfertigen.

Im Übrigen sind NGO:s wie Human Rights Watch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Mit Hilfe von NGO-Tarnorganisationen können jederzeit und überall auf der Welt "Aufstände" gegen missliebige Regierungen angezettelt werden; gerade in Ländern, die sich der von der Wall Street und dem Pentagon verordneten "Neuen Weltordnung" widersetzen, finden sich immer genügend Leute, die sich mit Bargeld, Versprechungen, i-Pads, i-Phones oder auch nur mit Nahrungsmitteln für eine "Revolution" gewinnen lassen. ...

Quelle: voltairenet
 
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wir sind eine Schafherde, von den aggressivsten Exemplaren der eigenen Art zum persönlichen Vorteil gehalten wird.
 
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