hei neugier !
hier treffen 2 sichtweisen aufeinander
wir alle (als einzelne menschen) sehen sparen als tugend an
wir werden dazu erzogen, in der zeit zu sparen, um in der not
etwas zu haben
daher ist das eigene sparen eine tugend
volkswirtschaftlich ist aber sparen ein übel
vereinfachen wir das system einer volkswirtschaft auf 2 personen,
genannt Angus und Wigbert
Angus produziert A und konsumiert B; und Wigbert produziert B und konsumiert A
Wigbert kauft von Angus A und Angus kauft von Wigbert B
so weit so gut
jetzt spart aber Angus: er produziert aber A munter weiter, verkauft es und kauft aber wenig B von Wigbert
Wigbert hat dadurch zu wenig geld, um Angus sein ganzes A abzukaufen
also verkauft Angus nur so viel A, wie er von Wigbert B gekauft hat
spareffekt = 0
Angus hat dadurch nicht mehr geld, hat aber sich und gleichzeitig auch Wigbert ärmer gemacht (beide können weniger konsumieren als zuvor)
so gesehen ist es volkswirtschaftlich sinnvoll, den leuten das sparen als reines sparen auszutreiben, was ja auch passiert, unter anderem durch die inflation
will man als kunde, dass sich sparen rentiert, darf man sein kapital nicht aus dem wirtschaftskreislauf entziehen, sondern muss es wieder einbringen (aktien, fonds, anleihen), damit es sich rentiert, jedoch ist dies mit einem risiko verbunden (no na, das geld "arbeitet" ja, und bei der arbeit kann immer etwas schief gehen
lg,
Muzmuz