....bei mir ist jetzt schon jede minute ausgelastet.....wenn da noch einer wäre, hätte ich gar keine zeit mehr....
ich finde, daß es bei jedem menschen unterschiedlich aussfällt. vermißt man etwas schmerzlich, ist man auch auf der suche und würde "fremdgehen", sobald es sich anbietet. nur sollte sich jeder mal selbst an seine eigene nase fassen. wenn man etwas vermißt, hat man schnell den partner dafür verantwortlich gemacht, es nicht und niemals bekommen zu haben, welcher sehnsucht man auch immer hinterher zu streben vermag.
hat man schon jemals offen darüber geredet? hat selbst versucht, dem partner das schmackhaft zu machen und alles aus ihm rauszulocken, was man selbst gerne haben würde?
solange ich meine arme verschränke und sage: die/ der hat mir nicht das gegeben, was ich brauche, sollt ich mich selbst ersteinmal fragen, ob ich da nicht eine veränderung hätte vorbringen können.
es ist leicht zu sagen: nach 10 jahren hab ich die schnauze voll, weil er/sie so und so geworden ist, daß und jenes nicht macht u. akzeptiert. plötzlich ist alles nicht mehr recht was vorher in ordnung war und ich schaue mich siegesgewiss nach einem/einer anderen um, da ICH ja immer im recht bin.
selbst daran arbeiten, selbst dem partner das geben, was man selbst gerne hätte, dann kommt ein immer neuer interessanter aspekt, der die liebe zusammenwachsen lassen kann. ist man faul, braucht man nichts erwarten...... dann braucht man auch nicht monogam sein, denn das wäre dem partner gegenüber auf dauer ebenso ungerecht....
solange ich mich in das gemachte nest setze und nicht selbst daran arbeite, dem anderen etwas gutes zu tun, brauche ich auf dauer auch nicht erwarten, daß soetwas zu mir zurückkommt.
solange ich nicht lerne, daß geben nehmen heißt und nehmen geben /aktion = reaktion(=nicht materiell gesehen), werde ich ein ewig suchender, nicht monogamer sein.....
...vielleicht solange, bis ich am ende weiß, daß bedingungslose liebe alles ist, was ich und der andere teil zur einheit braucht....