Naja, hast du konkrete Beispiele dafür?
Naja, wenn man das denn tatsächlich weiß, wäre man das Problem ja schon angegangen - hat aber nur keine Lösung gefunden.
Hast du Beispiele dafür?
Nun, wir leben in Frieden und auch die Ärmsten haben ein finanzielles Auskommen. Niemand bei uns muss hungern und jeder der will hat ein Dach über dem Kopf. Nur wem hier ist das genug? Die FPÖ- und afd-Gröler haben ja auch all das, was sie brauchen, nur halt nicht alles was sie gerne hätten. Das ist auch nicht möglich, aber dennoch laufen sie solchen Führerparteien nacht.
Die Welt ist nicht perfekt und auch das, was für den einen perfekt sein mag, ist es für den anderen nicht. Daher ist der Wunsch, dass "alles super rennen" müsste kein erfüllbarer - und es ist einfach, in zufriedenen Menschen Unzufriedenheit einzupflanzen, wenn man es geschickt anstellt. Nur weniger sind davor gefeit.
Steuererhöhungen beispielsweise sind unpopulär, egal was man vorher versprochen hat oder auch nicht. Natürlich würde so ein Verschweigen zusätzlichen Ärger bedeuten, aber die meisten unpopulären Entscheidungen sind es auf Grund ihres Inhaltes. Und - unpopulär heißt ja nicht unbedingt unverstanden oder abgelehnt, sondern lediglich unbeliebt.
Ja, und in vielen Fällen ist das ja auch so und die meisten Bürger akzeptieren das, andere hingegen nicht. Und besonders letztere sind, egal ob die Nichtakzeptanz inhaltlich berechtigt ist oder nicht, empfänglich für populistische Rattenfänger.
Sie haben ja ein Konzept, nur ist es aktuell nicht besonders populär. Sie sind auf der Suche nach einem Konzept, das einerseits sachlich hilfreich ist, dazu auch noch populär und nicht zuletzt auch nicht gegen ihre Überzeugungen. Solche Konzepte lassen sich in der Regel nicht kurzfristig finden, lediglich die Populisten zaubern solche "einfachen Lösungen" immer wieder aus dem Hut.
Es ist ja nicht so, dass derartige Lösungen nur von Parteimitgliedern in aller Abgeschlossenheit erdacht und sodann bewertet werden. Sie blicken ja in die Welt und hören viele unterschiedliche Konzepte, Möglichkeiten, Varianten und das nicht nur innerhalb der Politik, sondern auch aus der Bevölkerung und aus Fachexpertenkreisen. Da heißt "eigene Lösung" nicht unbedingt, dass man sie sich selbst ausgedacht hat, sondern lediglich, dass man diese bevorzugt.
"Wieder offen und ehrlich" kann man dann sein, wenn dies vom Wähler auch belohnt wird.
Die beobachtete "Unehrlichkeit" hat sich ja nur deshalb bilden, halten und entwickeln können, weil sie mit Stimmen belohnt wird,
und die Populisten der afd und FPÖ treiben diese Strategie auf die Spitze.
Weil es Grundprinzipien gibt, die Menschen mit Rückgrat nicht über den Haufen werfen.
Ja, die ÖVP hat schon mehrmals das Streben nach Macht über Rückgrat gestellt. Und ja, so wie zu erwarten war, dass sich die FPÖ jedesmal zerlegt hat ist es auch zu erwarten, dass die afd die machen wird, wenn sie in die Regierung kommt - nur ist es besser, gar nicht so weit kommen zu lassen. Ich würde ja auch nicht mein Kind von einem schlechten Arzt behandeln lassen, nur um zu beweisen, dass jener Arzt schlecht ist.
Und der Beweis, dass die FPÖ unfähig und verlogen ist, hat ja nie nachhaltig gewirkt, also würde wohl ein weiteres Durchlaufen jenes Zyklus auch keine Dauerheilung bringen.